Lkw-Fahrer entdeckte Menschen auf seiner Ladefläche

Königslutter, BAB 2 19.11.2020, 14.20 Uhr

Die Polizei brachte die vermutlich aus Afghanistan stammenden Personen in die Landesaufnahmebehörde nach Braunschweig.

Am frühen Donnerstagnachmittag war ein 41-jähriger Fahrer eines Sattelzuges auf der BAB 2 in Fahrtrichtung Hannover unterwegs, als er eine ungewöhnliche Entdeckung machte. Über seinen Seitenspiegel erblickte er eine menschliche Hand, die seitlich aus der Plane seines Aufliegers ragte. Der Fahrer fuhr den nächsten Parkplatz an und informierte die Polizei, dass sich Personen auf der Ladefläche seines Aufliegers befinden.

Polizeibeamte der Autobahnpolizei befreiten insgesamt neun junge Männer, die über keine Ausweisdokumente verfügten und einen gesundheitlich angegriffenen Eindruck erweckten. Der hinzugezogene Rettungsdienst sowie ein Notarzt stellten jedoch keine akute Behandlungsnotwendigkeit fest.

Eine Verständigung mit den Personen war weder in deutscher noch in englischer Sprache möglich. Die Polizei konnte aber in Erfahrung bringen, dass es sich bei den Menschen vermutlich um afghanische Staatsbürger im Alter von 16 und 17 Jahren handelte und brachte die Jugendlichen zur Landesaufnahmebehörde in Braunschweig.

Weil der Verdacht besteht, dass die neun versteckten Mitfahrer illegal nach Deutschland eingereist waren, wurden Strafverfahren nach dem Aufenthaltsgesetz eingeleitet.

Der Fahrer des Sattelzugs teilte den Polizisten mit, dass er mit seinem 40-Tonner auf seiner aktuellen Tour durch mehrere europäische Länder gefahren sei. Seit wann sich die Menschen auf der Ladefläche befanden, konnte er nicht angeben.

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