Mit 50 Sachen auf dem Rad unterwegs

Mit 50 Kilometern pro Stunde war ein 43-Jähriger am Samstag auf einem getunten Fahrrad unterwegs. Als eine Streifenwagenbesatzung ihn anhielt, wurde der Fahrer aggressiv. Fazit: Mehrere Anzeigen, unter anderem wegen tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte.

Gegen 10:00 Uhr befuhr eine Streifenwagenbesatzung die Rurstraße in Richtung Tivolistraße. An einer rotzeigenden Ampel musste der Streifenwagen als erstes Fahrzeug anhalten. Sekunden später passierte ein Fahrradfahrer die Kreuzung in Richtung Innenstadt - mit geschätzten 50 Kilometern pro Stunde!

Die Polizisten folgten dem Mann auf seinem offensichtlich getunten Rad, welches kein Kennzeichen trug, zwischenzeitlich allerdings mit 55 Stundenkilometern unterwegs war. Kurz vor der Einmündung Paradiesstraße/Fritz-Erlerstraße stoppten die Beamten den Fahrer. Weder konnte der 43-Jährige eine Betriebserlaubnis, noch eine gültige Fahrerlaubnis für das Rad vorweisen. Sein Führerschein, so gab er selbst an, sei ihm wegen Trunkenheit am Steuer entzogen worden. Als die beiden Polizisten ihm klarmachten, dass er nicht weiterfahren könne und sein Fahrrad sichergestellt werde, verweigerte der Mann dies und wurde äußerst aggressiv.

Es kam zu Beleidigungen und mehreren Fluchtversuchen, welche nur mittels einfacher körperlicher Gewalt seitens der Beamten unterbunden werden konnten. Dieses hatte jedoch eine nur noch stärkere Gegenwehr des aufgebrachten Mannes zur Folge. Letzten Endes musste der Dürener auf dem Boden gefesselt und fixiert werden, bis er sich beruhigt hatte.

Insgesamt fertigten die Beamten nach dem Einsatz fünf Anzeigen gegen den Mann: Die erste wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, eine wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, die dritte wegen Beleidigung, eine weitere wegen tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und die fünfte wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

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