Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Essen und der Polizei Gelsenkirchen

Nach einer Auseinandersetzung mit zwei Schwerverletzten am frühen Sonntagmorgen, 22. November 2020, in einem Mehrfamilienhaus an der Polsumer Straße in Hassel ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Nach jetzigem Ermittlungsstand kam es gegen 1.15 Uhr in einer Obergeschosswohnung zu einem Streit. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich dort neun Männer auf. Der Streit entwickelte sich zu einer handfesten Auseinandersetzung. Hierbei kam auch ein Messer zum Einsatz. Zwei Männer (22 Jahre, die Identität des zweiten ist noch nicht abschließend geklärt) erlitten Stichverletzungen. Die Schwerverletzten verließen selbstständig die Tatortwohnung. Einer suchte eine andere Wohnung im Haus auf, der andere begab sich zu einem nahegelegenen Tankstellengelände. Nach Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte wurden beide zur stationären Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Polizeibeamte nahmen zunächst fünf Männer (25 bis 57 Jahre alt) in der Tatwohnung, später noch zwei weitere (25, 36) im Nahbereich, vorläufig fest und brachten sie ins Polizeigewahrsam. Hier wurde die Entnahme von Blutproben angeordnet. Alle Tatbeteiligten haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Die Hintergründe für die Auseinandersetzung sind noch nicht abschließend geklärt. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet, die Ermittlungen dauern an.

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