Ein 13-jähriger Schüler soll am Montagvormittag an einer Schule in Östringen einen gleichaltrigen Mitschüler mit dem Messer angegriffen und verletzt haben. Zunächst wurde gegen 10.35 Uhr der Polizei mitgeteilt, dass ein Schüler an der Schule mit einem Messer angegriffen und verletzt worden sei. Daraufhin wurden mehrere Streifen an die Schule beordert. Die Schüler wurden vom Lehrpersonal in die Klassenzimmer gebracht. Kurze Zeit später konnte die Polizei den 13-jährigen Tatverdächtigen, der von einem Lehrer in einem Zimmer separiert worden war, vorläufig festnehmen. Das Messer wurde sichergestellt. Der schwerverletzte Schüler wurde nach einer Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Zur Betreuung der Schüler und der an der Schule eingetroffenen Eltern wurden Seelsorger und Betreuer eingesetzt. Bis 13.00 Uhr hatten alle Klassen das Schulgebäude verlassen. Mehrere Beamte überwachten in der Schule, dem Schulhof und den Abfahrtsstellen der Schulbusse die Situation. Insgesamt waren fast 60 Polizeibeamtinnen und Beamte eingesetzt. Der polizeiliche Einsatz war gegen 14.30 Uhr beendet.
Nach bisherigen Erkenntnissen bestehen zwischen den deutsch-türkischen Schülern seit Monaten Streitigkeiten. Beide gehen in verschiedene 7. Klassen an der Schule. Nach der Pause soll der Angreifer in das Klassenzimmer seines Opfers gekommen sein und dem 13-Jährigen mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zugefügt haben.
Dieter Werner, Pressestelle
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