Sicher einkaufen im Netz - Tipps von der osthessischen Polizei
Mit ein paar Klicks alle Geschenke zusammen: Gerade zur Weihnachtszeit ist das Shoppen im Netz bequem. Keine Parkplatzprobleme, keine Warteschlangen und sicherer fühlt es sich im Moment auch an. Aber Vorsicht: Kriminelle nutzen das Netz - insbesondere jetzt, zu Corona-Zeiten - um zu betrügen. Wer sich beim Online-Shoppen an ein paar Sicherheitsmaßnahmen hält, kann aber leicht verhindern, reinzufallen.
Wow - ein hochwertiger Kaffeevollautomat für nur 200 Euro? Eine Spielekonsole für 150 statt 320 Euro? Und die teuren Lieblingssneaker kosten plötzlich auch nur noch die Hälfte? "Klingt toll, aber gerade bei unschlagbar günstigen Angeboten sollten wir stutzig werden", sagt Kriminalhauptkommissar Hendrik Mikulasch vom Betrugskommissariat der Polizei Osthessen. Mikulasch nimmt in letzter Zeit vermehrt Anzeigen auf, Von Menschen, die im Netz hereingefallen sind. "Hinter diesen vermeintlich tollen Angeboten stecken oft "Fake"-Shops, gefälschte Online-Verkaufsplattformen, die auf den ersten Blick allerdings täuschend echt aussehen", erklärt Mikulasch. Und tatsächlich: Von den Produktbildern über Allgemeine Geschäftsbedingungen bis hin zum gefälschten Impressum - alles wirkt erst einmal professionell.
"Fake"-Shops erkennen und meiden
Der Haken? Die Betreiber bieten ihre Ware nur gegen Vorkasse an - liefern nach Zahlung der Ware aber kein Produkt oder lediglich Minderwertiges. Wie aber können Konsument*innen vermeiden, auf solche Anbieter reinzufallen? "Vor dem Kauf immer auf den Preis, die Zahlungsarten und das Widerrufsrecht achten", so Kriminalhauptkommissar Hendrik Mikulasch. Ein leicht zu findender Verweis auf das Widerrufs- und Rückgaberecht kann beispielsweise dabei helfen, seriöse Anbieter von Betrügern zu unterscheiden. Außerdem hilfreich: Informationen oder Erfahrungen anderer Kund*innen über unbekannte Verkaufsplattformen vor einem Kauf im Internet recherchieren.
Tipps für einen sicheren Online-Kauf
Hier noch einmal die wichtigsten Tipps zusammengefasst, um nicht auf "Fake"-Shops reinzufallen:
1. Keine Spontankäufe! Am besten den Preis des Produkts mit Angeboten anderer Anbieter vergleichen. 2. Über die Verkaufsplattform informieren: Welche Erfahrungen haben andere Kund*innen gemacht? 3. Im Zweifel helfen Verbraucherzentralen weiter und informieren über den Händler. 4. Sichere Zahlungswege wählen und den Kauf auf Rechnung bevorzugen. Stutzig werden, wenn das Geld auf ausländische Konten überwiesen werden soll. 5. Auf eine sichere Internetverbindung achten, wenn persönliche Daten an den Online-Shop übermittelt werden.
Sollten Konsument*innen dennoch das Gefühl haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein - unbedingt bei der Polizei melden, um Anzeige zu erstatten.
Weitere Informationen zu "Fake"-Shops im Netz und anderen Betrugsarten finden Interessierte unter www.senioren-sind-auf-zack.de oder www.polizei-beratung.de.
Stefanie Burmeister
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