Erneuter Fall von „Love Scamming“ – Geschädigte fällt auf Betrüger herein


27.11.2020, PP Unterfranken
Erneuter Fall von „Love Scamming“ – Geschädigte fällt auf Betrüger herein
ASCHAFFENBURG. Wenn der Liebste aus dem Internet sich plötzlich als Betrüger herausstellt, ist das für die Geschädigten doppelt schlimm. In Aschaffenburg erneut eine Dame auf das sogenannte „Love Scamming“ hereingefallen und hat einem Betrüger, der ihr Liebe und eine Beziehung vorgetäuscht hat, immer wieder Geldbeträge überwiesen. Die unterfränkische Polizei warnt vor der fiesen Masche der Betrüger, gerade jetzt in der Corona-Zeit.
Symbolbild
Seit Anfang November hatte eine Frau aus dem Raum Aschaffenburg Kontakt mit einem angeblichen deutschen Soldaten, der sich in Syrien aufhalten sollte. Der Mann hatte sie über einen Messenger angeschrieben und ihr Vertrauen gewonnen. Das nutzte der Betrüger schließlich schamlos aus und bat die Dame immer wieder um Geldbeträge, beispielsweise zur Auslösung eines für sie bestimmten Paketes oder zur Abwendung einer Verhaftung. Erst als die geforderten Geldbeträge immer höher wurden, schöpfte sie Verdacht und ging am Mittwoch zur Aschaffenburger Polizei.Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen den Betrüger übernommen und warnt eindringlich vor falscher Liebe im Internet. Gerade in der aktuellen Zeit, in der die Menschen viel Zeit zu Hause und auch online verbringen, haben die Täter leichtes Spiel. Sie überschütten die Geschädigten mit Aufmerksamkeit und Zuneigung und fordern dann zur Abwendung von Verhaftungen, für Flugtickets oder gar angebliche medizinische Behandlungen wie Operationen Geldbeträge, die sie natürlich nicht wie versprochen zurückzahlen werden.Wenn Sie sich unsicher sind, ob ihre Bekanntschaft aus dem Internet es auf die Liebe oder nur auf ihre Ersparnisse abgesehen hat, ist eines ganz besonders wichtig: Sprechen Sie bevor Sie einer Internetbekanntschaft Geldbeträge überweisen unbedingt mit einer Person ihres Vertrauens und nehmen Sie jederzeit Kontakt mit Ihrer Polizei auf. Weitere Informationen zu diesem und anderen Themen bieten die Seiten der Polizeilichen Kriminalprävention unter
www.polizei-beratung.de