Gestern Nachmittag (26.11.) gegen 13:45 Uhr ist eine 80-jährige Burscheiderin von einer vermeintlichen Mitarbeiterin der Uniklinik Bonn angerufen worden. Die Anruferin nannte sich Frau Schulz und erklärte, dass sich der Sohn der Seniorin mit dem Coronavirus infiziert hätte und nun auf der Intensivstation befinden würde. Die Anruferin nannte dabei sogar den richtigen Vornamen des Sohnes.
Angeblich könnte die Uniklinik ihrem Sohn mit 7 Ampullen eines Medikamentes helfen, das die Krankenkasse nicht übernehmen würde. Das Medikament hätte auch Donald Trump bekommen.
Die geschockte Anruferin müsste zur Behandlung die Kosten von 27.000 Euro tragen, wobei diese Summe von einem Mitarbeiter in bar abgeholt würde.
Noch vor einer möglichen Geldübergabe telefonierte die Geschädigte mit ihrer Tochter, die alles sofort aufklärte, die Seniorin beruhigen konnte und vor einem finanziellen Schaden bewahrte. Als das Telefon eine halbe Stunde später erneut klingelte und die gleiche Anruferin dran war, wies die Geschädigte sofort darauf hin, dass sie kein Geld zahlen wird. Daraufhin wurde der Betrugsversuch beendet.
Die Polizei warnt erneut eindringlich vor Telefonbetrügern. Derartige oder abgewandelte Geschichten werden immer wieder benutzt, um insbesondere unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger um ihre Ersparnisse zu bringen. Bitte seien Sie bei derartigen Anrufen misstrauisch und warnen Sie Ihre Angehörigen und Bekannten. Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten, Geldinstituten oder Kliniken. Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige. (ct)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Pressestelle, PHK Tholl
Telefon: 02202 205 117
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