Am Donnerstag (10. Dezember), gegen 12 Uhr, fiel Polizisten der Kreispolizeibehörde Heinsberg auf ihrer Streifenfahrt ein Pkw Mercedes am Kreisverkehr Adam-Opel-Straße / Paul Rütchen-Straße auf, dessen Fahrer nicht angeschnallt war. Als sie ihm folgten, um ihn anzuhalten, flüchtete der Fahrer mit erhöhter Geschwindigkeit. Die Beamten verfolgten den mit zwei Personen besetzten Pkw zunächst durch die Straßen Neumühle, Aachener Straße, Am Hagelkreuz, Tenholter Straße, Goswinstraße in Richtung Kölner Straße, wo das Fahrzeug die Stadt in Richtung Kückhoven verließ. Der Mercedes-Fahrer missachtete auf der Fahrt durch die Stadt mehrfach Rotlicht zeigende Ampelanlagen und fuhr in den engen Straßen teilweise auf dem Gehweg. Dadurch mussten andere Verkehrsteilnehmer stark bremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Die Beamten berichteten von Fußgängern, die teilweise zur Seite springen mussten. An der Einmündung Am Hagelkreuz/Am Hufeisen, musste eine Paketbotin der Deutschen Post zur Seite springen, um nicht von dem Fahrzeug erfasst zu werden. Der Mercedes mit Aachener Kennzeichen fuhr an der Ampelanlage Kölner Straße / Alfred-Wirth-Straße, die ebenfalls Rotlicht zeigte, durch den Gegenverkehr und weiter in Richtung Kückhoven, wo er rechts in den Ort in Richtung Katzem abbog. Die Polizisten verloren den Wagen schließlich in Katzem kurzzeitig aus den Augen, fanden ihn aber schnell wieder, da er sich auf einem angrenzenden Feldweg in Richtung Kückhoven festgefahren hatte. Die beiden Personen hatten zu diesem Zeitpunkt ihr Fahrzeug verlassen und wurden, zu Fuß gehend, auf einem Feldweg angetroffen und in Gewahrsam genommen. Die Beamten erkannten den Fahrer eindeutig wieder und überprüften ihn. Dabei stellten sie fest, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Zudem stand er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Sie brachten ihn zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen und Anzeige gegen ihn erstattet wurde. Da das Kennzeichen nicht für diesen Pkw ausgegeben worden war, bestand der Verdacht der Urkundenfälschung. Pkw und Kennzeichen wurden daraufhin sichergestellt. Inwieweit der Beifahrer sich ebenfalls strafbar gemacht hat, ist Teil der gegenwärtigen Ermittlungen.
Das Verkehrskommissariat Heinsberg sucht jetzt nach Zeugen und/oder Geschädigten, die während der Flucht durch den Mercedes-Fahrer gefährdet wurden. Insbesondere die Paketbotin, aber auch andere Betroffene werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02452 920 0, zu melden.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
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