Eine 59-jährige Frau aus Kalkar wurde am Donnerstag (10.12.2020) gegen 13:30 Uhr Opfer einer perfiden Betrugsmasche.
Die 59-Jährige erhielt einen Anruf, in dem man sie glauben ließ, ihr Sohn habe einen tödlichen Unfall verursacht und sei nun bei der Polizei in Untersuchungshaft. Um eine lange Haftstrafe für Ihren Sohn zu verhindern, solle sie einen Geldbetrag zahlen, durch den die Beerdigungskosten und Schmerzensgeld für die Familie gedeckt seien.
Kurze Zeit später erschien eine "Botin" der Staatsanwaltschaft um das Geld abzuholen. Nach der Geldübergabe flüchtete die Betrügerin in unbekannte Richtung.
Erst als der Sohn der 59-Jährigen vor Ort erschien, flog der Betrug auf und man informierte die Polizei.
Immer wieder nutzen Telefonbetrüger derartige "Schockanrufe" um, vor allem von lebensälteren Menschen, Geld zu ergaunern. Hierbei nutzen sie die Schocksituation und üben verbalen Druck auf die Angerufenen aus, um zu verhindern, dass der Betrug erkannt wird. Die Betrüger versuchen außerdem die Angerufenen dazu zu bewegen, am Telefon zu bleiben und auf keinen Fall aufzulegen. So wollen sie verhindern, dass die Polizei oder vielleicht ein Verwandter angerufen werden.
Die Polizei rät:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, oft ein angeblicher Enkel oder Verwandter, Geld von Ihnen fordert! Auch wenn man Ihnen sagt, dass sie nicht auflegen sollen! - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie ihn zurück! - Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. - Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 und, wenn möglich, Verwandte. - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige. (cp)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Kleve
Pressestelle Polizei Kleve
Telefon: 02821 504 1111
E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de
https://kleve.polizei.nrw/
Besuchen Sie uns auch auf Facebook und Twitter:
https://www.facebook.com/polizei.nrw.kle
https://twitter.com/polizei_nrw_kle