Warnung vor unerlaubten Werbeanrufen und Gewinnspielversprechen

Warnung vor unerlaubten Werbeanrufen und Gewinnspielversprechen

Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass vor unerlaubten Gewinnspiel- und Werbeanrufen. Ziel dieser Anrufe ist, einen Vertragsabschluss zu erreichen, den Angerufenen beispielsweise dazu zu überreden, an einem Gewinnspiel teilzunehmen, eine Zeitschrift zu abonnieren oder den Telefonanbieter zu wechseln. Dabei fragen die Anrufer auch persönliche Daten ab, unter anderem die Kontodaten. Auch eine Frau aus dem Landkreis Aurich erhielt kürzlich einen derartigen Anruf und gab persönliche Daten preis. Wenig später stellte sie fest, dass von ihrem Konto mehrere Geldbeträge abgebucht wurden.

Die Betrüger behaupten in ihren Anrufen beispielsweise, dass sie herausgefunden hätten, dass die Adresse des Angerufenen an mehrere Gewinnspielfirmen verkauft worden sei. Es sei jedoch gelungen, diese bei allen Spielen, außer bei einem zu löschen. Damit die Anrufer auch diese Adresse löschen und den Vertrag kündigen könnten, müsse der Angerufene ein Zeitungsabonnement abschließen. Hierfür benötige man seine persönlichen Daten und Kontodaten.

Die Polizei rät, sich auf derartige Anrufe nicht einzulassen und einfach aufzulegen.

Tipps Ihrer Polizei

   - Erhalten Sie unerlaubte Werbeanrufe, notieren Sie sich Datum, 
     Uhrzeit und Grund des Anrufs sowie Namen, Unternehmen und 
     Rufnummer des Anrufers. Wenden Sie sich mit diesen Informationen
     an Ihre örtliche Verbraucherzentrale.
   - Am Telefon abgeschlossene Verträge sind gültig! Wenn Sie eine 
     Auftragsbestätigung erhalten, obwohl Sie lediglich der Zusendung
     von Informationsmaterial zugestimmt haben, widerrufen Sie 
     umgehend und zwar schriftlich, am besten per Einschreiben.
   - Geben Sie bei jedem Vertragsabschluss nur die hierzu notwendigen
     Daten an.
   - Geben Sie nie Ihre Kontonummer preis, wenn Sie den 
     Gesprächspartner nicht kennen.
   - Stimmen Sie nicht der Nutzung Ihrer Telefonnummer zu 
     Werbezwecken zu. Falls Sie es doch einmal tun: Ein einmal 
     gegebenes Einverständnis können Sie - auch telefonisch - 
     widerrufen. 

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Pressestelle
Wiebke Baden
Telefon: 04941 606104
E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de