Mit einem ungewöhnlichen Fall unter der Rubrik "Hauptmann von Köpenick" beschäftigten sich gestern Bundespolizisten am Frankfurter Flughafen.
Ein 74-jähriger Mann beabsichtigte in einer falschen Generalsuniform der Bundeswehr nach Istanbul zu fliegen. Beamte der Bundespolizei untersagten ihm nach dem Passgesetz die Ausreise, da die Gefahr bestand das Ansehen der Bundesrepublik im erheblichen Maße zu schädigen. Der polizeibekannte Mann hatte zudem ein Bajonett in seinem Koffer, mit einer Klingenlänge von 35 cm. Er gab an, einen türkischen General besuchen zu wollen, um ihm diese Waffe zu schenken.
Bei näheren Überprüfung des falschen Generals stellte sich zudem heraus, dass er bereits mehrfach wegen Waffen- und Gewaltdelikte in der Vergangenheit aufgefallen war. Zudem machte er einen verwirrten Eindruck.
Aufmerksam wurde die Bundespolizei auf den Mann in der Terminalhalle, weil er dort ohne Mund-Nasen-Schutz schlafend in einer Sitzreihe angetroffen wurde. Die Ausweise, die Uniform und das Bajonett wurden sichergestellt und entsprechende Strafverfahren gegen den "Hauptmann von Köpenick" eingeleitet.
Eine Streife der Airport Security verwies ihn gestern Abend gegen 21 Uhr nach Entlassung bei der Bundespolizei des Flughafens.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main
Pressepsprecher
Reza Ahmari
Telefon: +49 (0) 69 3400-4010
Mobil: +49 (0) 172 5679084
E-Mail: Reza.Ahmari@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de