Spontanumzug endet in der Zelle

Einer Beschwerde von Anwohnern gingen zwei Polizeibeamte am gestrigen Freitag (18.12.2020) in der Augustastraße nach, als Ihnen ungewöhnliche Aktivitäten auffielen. Zunächst beschwerten sich Nachbarn bei der Aachner Polizei über permanenten Rauschgiftgeruch aus einer Wohnung. Auch den geschulten Nasen der Beamten entging der ihnen wohlbekannte Geruch nicht.

Als dann auf Klingeln die Wohnungstüre geöffnet wurde, fiel den Polizisten eine plötzlich aufkeimende Hektik im hinteren Teil der Wohnung auf. Offenkundig hatte das plötzliche Erscheinen der Ordnungshüter für rege Betriebsamkeit an der rückwärtigen Terrassentüre gesorgt. Tatsächlich stellte ein Beamter bei einer Nachschau hinter dem Hause fest, dass einer der Wohnungsinhaber wohl spontan einen Umzug durchführte. Während er einen großen Karton bereithielt, füllte sein Helfer diesen mit allerlei Dingen aus der Wohnung.

Neugierig geworden stellte man die Herren zur Rede und schaute sich den Behälter einmal genauer an. Doch statt Kleidung und Möbel fanden die Polizisten u.a. Drogen, eine größere Bargeldsumme und Jetons (Anm.: Währung in Spielcasinos) im Wert einer fünfstelligen Eurosumme. So endete der Umzug für zwei 26- und einen 22-jährigen Aachener dann folgerichtig tatsächlich an einer neuen Adresse: eine Zelle des Aachener Polizeipräsidiums. Von dort entscheidet der Haftrichter über ihren weiteren Wohnsitz. (And.)

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