Gescher – Mit Microsoft-Masche erfolgreich

Ein größerer finanzieller Schaden ließ sich gerade noch verhindern: Betrüger gaben am Montag in Gescher gegenüber einer Frau am Telefon vor, als Mitarbeiter von Microsoft anzurufen. Ihre Masche überzeugte derart glaubhaft, dass sie bei der 60-Jährigen verfing. Doch die Täter wollten keinesfalls angebliche Sicherheitsprobleme mit dem Computer der Gescheranerin lösen - sie schufen welche: Die Unbekannten nutzten den ihnen eröffneten Zugang aus, um ein Schadprogramm auf dem Rechner zu installieren. Damit nahmen sie mehrere Transaktionen vom Konto der Geschädigten vor. Glück im Unglück: Diese ließen sich zum größten Teil zurückbuchen.

Die Methode ist bekannt, mit der die Kriminellen in diesem Fall zu Werke gingen. Sie gaukeln ihren Opfern wahlweise vor, ihr Computer sei gehackt worden, er sei von Viren befallen oder benötige ein Sicherheitszertifikat. Wer die vermeintliche Hilfe annimmt, ermöglicht den Betrügern den Zugriff auf den eigenen Computer. Dieser Schritt zieht Folgen nach sich: Die Täter spionieren in manchen Fällen (wie im geschilderten) die Daten der Betroffenen aus, um beispielsweise an das Online-Banking der Betroffenen zu kommen. In anderen Fällen sperren sie den Rechner und verlangen Geld.

Wer einen derartigen ungebetenen Anruf bekommt, sollte nie darauf eingehen. Das beste Mittel in einem solchen Fall: einfach auflegen!

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