Am 23.12.2020 gegen 22:45 Uhr befanden sich in der S3 in Richtung Neugraben im vordersten Wagen drei weibliche Personen, die sich lautstark unterhielten, alkoholische Getränke konsumierten und zum Teil keine Mund-und Nasen-Bedeckung trugen.
Fahrgäste machten die Frauen auf ihr Fehlverhalten aufmerksam, was diese ignorierten, es entwickelte sich eine lautstarke Auseinandersetzung.
Inzwischen hatte die S-Bahn den Haltepunkt Hammerbrook erreicht. Der Triebfahrzeugführer hatte von den Geschehnissen mitbekommen und forderte die drei Unruhestifterinnen dazu auf, die S-Bahn zu verlassen, er hätte bereits die Bundespolizei informiert.
Ebenso die Fahrgäste drängten nun darauf, dass die Frauen die S-Bahn verlassen. Da auch dies ignoriert wurde, begannen sie damit, die Frauen herauszuschieben. Ein Fahrgast drängte eine 29-jährige polnische Staatsangehörige aus der S-Bahn. Nach Verlassens des Zuges drehte die sich um und sprühte mit einem Tierabwehrspray durch die geöffnete Tür in Richtung des Mannes, der sie herausgeschoben hatte. Er und eine weitere Person wurden im Gesicht getroffen.
Eine Beteiligte des Trios trat nach einem der Fahrgäste, anschließend entfernten sie sich.
Durch die Bundespolizisten, die mittlerweile den S-Bahnhof erreicht hatten, wurde ein RTW gerufen, der nach Eintreffen die zwei Personen versorgte, welche an Schleimhautreizungen litten. Eine Mitnahme in ein Krankenhaus war nicht nötig.
Gleichzeitig wurde nach den Frauen Ausschau gehalten, die im Bahnhof angetroffen werden konnten. Diese mussten nach Einleitung von Strafverfahren aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen werden. Die Frau, welche getreten hatte, war noch minderjährig. Sie wurde durch die Bundespolizisten in ihre Wohngruppe verbracht.
Das Tierabwehrspray wurde sichergestellt.
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