Ein 68-jähriger Meerbuscher verständigte am Dienstagmittag (29.12.), gegen 12 Uhr, die Polizei. Er gab an, soeben von zwei Frauen bedrängt worden zu sein, die es vermutlich auf am Körper getragene Wertsachen abgesehen hatten.
An der Blumenstraße habe ihn das Duo angesprochen. Die zwei Frauen ließen sich den Weg zu einer Apotheke erklären und bedankten sich danach überschwänglich, indem sie ihr potentielles Opfer umarmten. Plötzlich bemerkte der 68-Jährige, dass eine der beiden an seinem Handgelenk und damit an seiner Armbanduhr nestelte.
Resolut erwehrte sich der Meerbusche des unerwünschten Körperkontakts, woraufhin sich die Frauen zu Fuß in Richtung Rosenstraße entfernten. Möglicherweise setzten sie ihren späteren Weg in einem silbernen Toyota Pkw fort, denn das Duo war bereits zuvor am Dülsweg sowie am Fichtenweg aufgefallen.
Die Fahndung der Polizei nach den verdächtigen Personen verlief bislang ohne Erfolg.
Das Duo konnte wie folgt beschrieben werden. Beide Frauen waren etwa 20 bis 25 Jahre alt, circa 165 Zentimeter groß, von schlanker Statur, mit schwarzen Haaren und hatten einen dunklen Hautton. Eine war mit einem blauen, die andere mit einem weißen Mantel bekleidet. Der 68-jährige Meerbuscher äußerte gegenüber der Polizei, dass die Frauen unter anderem auf Italienisch und Rumänisch mit einander gesprochen hätten. Vermutlich wartete ein männlicher Komplize während der Tat im Auto.
Inzwischen ermittelt die Kripo und sucht weitere Zeugen, die Hinweise auf das verdächtige Duo geben können. Wer etwas beobachtet hat, wird gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 23, unter der Telefonnummer 02131 300-0 zu melden.
Gerade in der aktuellen Situation aber auch ganz allgemein gilt es vorsichtig zu sein, wenn Fremde eine angemessene Distanz unterschreiten. Nicht selten nutzen Trickdiebe einen scheinbar zufälligen Körperkontakt, um unbemerkt und in Sekundenschnelle Wertgegenstände aus Taschen oder Schmuck vom Körper zu stehlen. Dabei lenken sie ihre Opfer geschickt ab, indem sie ein Hilfeersuchen vortäuschen oder ein Klemmbrett, eine Landkarte oder ähnliches vorhalten. Weisen Sie solche Menschen entschlossen darauf hin Abstand zu halten. Machen Sie - wenn möglich - Menschen in Ihrer Umgebung auf die Situation aufmerksam, wenn Sie sich bedrängt fühlen. Verständigen Sie die Polizei (Notruf 110), wenn Sie annehmen, dass Trickdiebe am Werk sind.
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