(BC) Laupheim – Vermeintliche Geldanlage / Einem Betrüger ist ein 52-Jähriger in den vergangenen Tagen in Laupheim aufgesessen.

Bereits Anfang Dezember erhielt ein Laupheimer einen Anruf von einem Unbekannten, der ihm eine hohe Rendite versprach. Die Voraussetzung war, dass er sich auf einer Internetplattform registrieren und ein Konto eröffnen müsse. Außerdem wurde der 52-Jährige aufgefordert, einen ersten Geldbetrag zu überweisen. Mitte Dezember schaute der Mann auf dieses Konto und sah einen vermeintlichen Gewinn. Das Geld wollte er sich auszahlen lassen. Deshalb wollte er das Unternehmen kontaktieren. Trotz mehrmaliger Versuche über E-Mail und Telefon konnte er niemanden erreichen, um die Auszahlung seines Geldes zu veranlassen.

Die Laupheimer Polizei (07392/96300) hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Wer auf der Suche nach einer lukrativen Geldanlage ist, sollte sich nicht von Gier leiten lassen und besonders bei der Aussicht auf angeblich hohe Gewinne vorsichtig sein. Denn dahinter können Anlagebetrüger stecken, die mit dem Versprechen auf traumhafte Gewinne, beispielsweise hohe Zinsen, an das Geld leichtgläubiger Anleger wollen. Dabei kommt ihnen die für Laien oft undurchsichtige Komplexität der angebotenen Finanzprodukte entgegen, aber auch die angesichts traumhafter Renditen fehlende Vorsicht potenzieller Anleger.

Um nicht selbst Opfer einer solchen Straftat zu werden empfiehlt die Polizei:

   - Lassen Sie sich nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Der 
     Aussicht auf einen hohen Gewinn steht immer ein hohes Risiko, 
     bis hin zum Totalverlust, gegenüber. 
   - Vertrauen Sie Ihr Geld ausschließlich seriösen Anbietern an. 
   - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum 
     Vertragsabschluss drängen. 
   - Lesen Sie die AGBs des Anbieters genau durch und fragen Sie bei 
     Unklarheiten gezielt nach. 
   - Holen Sie Vergleichsangebote anderer Anbieter ein. 
   - Nutzen Sie den Service von Verbraucherzentralen und 
     spezialisierten Anwälten (z.B. Fachanwälte für 
     Kapitalmarktrecht) und lassen Sie die Ihnen vorliegenden 
     Angebote prüfen. 
   - Produkt-Zertifizierungen (z.B. TÜV- oder andere "Siegel") sind 
     vor allem Werbemittel und bieten weder Gewähr für die Seriosität
     des Anbieters noch für risikolose Kapitalanlagen. 
   - Achten Sie auf den Firmensitz. Unseriöse Anbieter von 
     Anlageprodukten wählen ihren Geschäftssitz gerne im Ausland, vor
     allem in den bekannten Steueroasen in Übersee. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.polizeiberatung.de

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Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de

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