Reisender verhindert am Freiberger Bahnhof einen Zusammenprall zwischen einem Triebfahrzeug und einem 59-jährigem Polen.
Am 03.01.2021 gegen 18:00 Uhr informierte die Leitstelle der Mitteldeutschen Regiobahn das Revier der Bundespolizei am Chemnitzer Hauptbahnhof über einen Zwischenfall am Freiberger Hauptbahnhof. Kurz vor Eintreffen des Zuges aus Richtung Dresden (17:51 Uhr) habe sich eine männliche Person im Gleisbereich aufgehalten. Ein Reisender, welcher auf den Zug aus Richtung Dresden wartete, erkannte die Situation und lief dem einfahrenden Zug entgegen, um den Triebfahrzeugführer durch Winken auf die Gefahrensituation aufmerksam zu machen. Dieser leitete eine Gefahrenbremsung ein und konnte somit einen Zusammenprall mit der Person verhindern. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die männliche Person stieg in den Zug in Richtung Chemnitz (ohne Ticket und erforderlichen Mund-Nasen-Schutz). Am Chemnitzer Hauptbahnhof wurde die Person begleitet von der Zugbegleiterin durch Beamte der Bundespolizei festgestellt und zur weiteren polizeilichen Bearbeitung mit ins Revier genommen. Der 59-jährige Pole ist kein Unbekannter. Er ist wegen verschiedener Delikte bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Der Pole machte einen verwirrten Eindruck, ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab 1,00 Promille.
Es wurden Anzeigen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Erschleichen von Leistungen und Verstoß gegen die Corona-Schutzverordnung aufgenommen. Anschließend konnte der 59-Jährige das Revier verlassen.
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