Gegen 9.30 Uhr klingelte bei dem Mann aus Ingoldingen das Telefon. Ein angeblicher Mitarbeiter von Microsoft erschlich sich sein Vertrauen, sodass er diesem Zugriff auf seinen PC gewährte. Auf dem Rechner zeigte ihm der Betrüger dann angebliche Hacker-Bedrohungen. Für jede Bedrohung verlangte der Betrüger die Herausgabe einer Transaktionsnummer. Der Senior gab ihm mehrere heraus. Es erfolgten auch schon Abbuchungen vom Konto. Manche davon konnten wieder rückgängig gemacht werden. Die Polizei aus Bad Schussenried ermittelt jetzt gegen die Betrüger.
In Mietingen gingen Betrüger am Montag leer aus. Die angerufene 25-Jährige hatte die Masche erkannt. Ebenso scheiterten Betrüger Ende des vergangenen Jahres in Achstetten.
Meistens melden sich angebliche Mitarbeiter von Softwareunternehmen. Mit der Installation eines Programms erhalten die Täter Zugriff auf den Computer. So können sie Daten ausspähen oder schädliche Programme installieren. Teilweise fordern sie für vermeintliche Leistungen eine Zahlung. Deswegen mahnt die Polizei:
- Ermöglichen Sie Unbekannten keinen Zugriff auf ihren Computer.
- Geben Sie niemals am Telefon ihre Kontodaten, Passwörter oder Transaktionsnummern weiter. Mitarbeiter von Banken oder anderen Serviceunternehmen werden Sie niemals danach fragen. Bei solchen Anrufen legen Sie am besten sofort auf.
- Sollten Sie auf Forderungen der Anrufer eingegangen sein, informieren Sie sofort ihr Geldinstitut und erstatten Sie Strafanzeige.
- Fachleute empfehlen nach einem nicht autorisierten Zugriff das umgehende Ändern der Kennwörter für Ihre E-Mail-Konten, Online-Banking und ggf. Online-Shops.
- Ändern Sie Ihre Kennwörter über einen anderen Computer.
- Überprüfen Sie Ihren Computer regelmäßig auf Schadsoftware.
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Holger Fink, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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