(BC)(UL) Mietingen, Ulm – Seniorinnen sind clever / Nicht von falschen Polizisten ließen sich am Montag Frauen aus Mietingen und aus Ulm reinlegen.
Gegen 21 Uhr klingelte bei einer Frau aus Mietingen das Telefon. Frauen aus Jungingen, Söflingen und Wiblingen erhielten gegen Mittag entsprechende Anrufe. Wie üblich wollten die Betrüger die Seniorinnen einschüchtern, in dem sie ihnen von Einbrüchen oder "Gangstern" in der Nachbarschaft erzählten. In der Folge geben die Betrüger meist an, dass das Ersparte nicht vor den Einbrechern sicher sei. Auch das Geld auf der Bank sei in Gefahr. Deshalb würden das Geld abholen und sicher aufbewahren. Doch so weit kam es in allen vier Fällen nicht. Die Frauen im Alter zwischen 73 und 84 Jahren erkannten die Masche schnell. Sie beendeten die Gespräche und erstatteten Anzeige. Die 84-Jährige wurde vor wenigen Jahren bereits schon einmal Opfer eines versuchten Betruges.
Betrüger wählen ihre Opfer häufig anhand des Vornamens aus dem Telefonbuch aus. Daraus können sie oftmals Rückschlüsse auf das Alter ziehen. Senioren werden bevorzugt übers Ohr gehauen. Überlegen Sie sich also, ob sie zumindest ihren Vornamen löschen oder abkürzen lassen. Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei weitere Tipps:
- Die Polizei fragt Sie nicht am Telefon nach Wertsachen, ohne
dass Sie zuvor eine Anzeige erstattet haben. Geben Sie daher am
Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf derartige Forderungen
ein.
- Rufen Sie die 110 oder Ihre Polizeidienststelle an. Benutzen Sie
dabei niemals die Rückruftaste.
- Notieren Sie sich die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des
Anrufers.
- Prägen Sie sich möglichst Stimme und Besonderheiten der Sprache
des Anrufers ein.
- Erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer Polizei, falls Sie Opfer
eines solchen Betruges geworden sind. Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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Holger Fink, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
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