Betrüger ergaunerten fünfstelligen Euro-Betrag
Phishing-Mails: Betrüger ergaunerten fünfstelligen Euro-Betrag
Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund warnt aus aktuellem Anlass erneut vor betrügerischen Phishing-Mails. In der vergangenen Woche erhielt eine Frau aus dem Landkreis Wittmund eine solche E-Mail, die aussah, als sei sie von ihrer Hausbank gesendet worden. Über einen Link in der Mail wurde die Frau auf eine Internetseite mit Anweisungen geleitet. In dem Glauben, sie sei auf der Seite ihrer Bank unterwegs, gab sie die Zugangsdaten für ihr Online-Banking ein. Wenige Tage später erhielt sie dann einen Anruf einer angeblichen Bankmitarbeiterin mit dem Hinweis, dass ihr Konto gehackt worden sei. Am Telefon wurde die Frau aufgefordert, mehrere TANs durchzugeben. Was das Opfer dabei nicht bemerkte: Mit jeder durchgegebenen TAN wurden vierstellige Beträge vom Konto abgebucht. Insgesamt erbeuteten die Betrüger so eine fünfstellige Summe. Nach dem Telefonat wurde die Frau misstrauisch und informierte ihre tatsächliche Hausbank. Als sie feststellte, dass sie an Betrüger geraten war, verständigte sie die Polizei und erstattete Anzeige.
Tipps zum Schutz vor Phishing:
- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen
Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten
Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig
benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres
Browsers. - Klicken Sie niemals auf den angegeben Link in der übersandten
E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen
Seiten über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen (ohne diese
in die Adresszeile einzutippen). - Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten
per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie
sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit
Ihrer Bank. - Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten
(bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail. - Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen,
nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der
Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen
Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine
angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und
Firewalls. - Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb
der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte
Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und
kontaktieren Sie Ihre Bank. - Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich
abmelden. Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und
wechseln Sie vor Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere
Internetseite. - Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre
Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls
ungewollte Aktionen stattgefunden haben. - PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte
Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist. Eine Sichere
Verbindung erkennen Sie an dem https:// in der Adresszeile: Im
Browserfenster erscheint ein kleines Icon, z. B. in Form eines
Vorhängeschlosses, das den jeweiligen Sicherheitsstatus
symbolisiert ("geschlossen" bzw. "geöffnet"). - Nutzen Sie nur die offizielle Zugangssoftware Ihrer Bank. - Nutzen Sie Funktastaturen nur dann für das Online-Banking, wenn
diese über eine eingebaute Verschlüsselung verfügen. Dies gilt
auch für die Nutzung von Wireless-LAN (WLAN). - Achten Sie auf einen Grundschutz Ihrer Hard- und Software. Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Pressestelle
Wiebke Baden
Telefon: 04941 606104
E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de