Rhede – Fahrer hatte Drogen dabei und im Blut
Gekifft hatte nach eigenem Eingeständnis ein Autofahrer am Dienstag in Rhede. Polizeibeamte hatten den 23-Jährigen am Abend in der Innenstadt kontrolliert. Im Wagen roch es deutlich nach Marihuana - der Fahrer gab schließlich zu, die Droge am gleichen Tag konsumiert zu haben. Darüber hinaus hatte er auch eine geringe Menge Marihuana dabei. Die Beamten stellten die Drogen sicher, untersagten die Weiterfahrt und fertigten eine Strafanzeige. Eine Ärztin entnahm dem jungen Mann in der Polizeiwache in Bocholt eine Blutprobe, um den Drogenkonsum exakt nachweisen zu können.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin: Wer im Drogenrausch Auto fährt, gefährdet sich und andere. Ausfallerscheinungen und Fehlleistungen treten schon nach dem Konsum geringer Mengen auf - damit steigt die Gefahr eines Unfalls. Viele Konsumenten sind sich zudem nicht darüber im Klaren, wie lange es dauern kann, bis ihr Körper das Rauschgift abgebaut hat. Das Autofahren unter Einfluss illegaler Drogen zieht auch rechtliche Folgen nach sich: Es stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die eine Geldbuße von bis zu 1.500 Euro und ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten nach sich ziehen kann. Hinzu kommen zwei Punkte in der "Verkehrssünderdatei". Begeht der berauschte Autofahrer einen Fahrfehler, gefährdet andere Verkehrsteilnehmer oder verursacht einen Unfall, so handelt es sich um eine Straftat. Das Strafgesetzbuch sieht dafür eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und Geldstrafen vor.
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