Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz
(mb) Nachdem die Polizei am 20.01.2021 über die Funde mutmaßlicher Giftköder berichtet hat (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/4817190), sind in den folgenden Tagen vermehrt verdächtige Tierköder gemeldet worden.
Neben den Bereichen Delbrück, Hövelhof und Büren, wo möglicherweise vergiftete Hundeleckerlis oder Würstchen entdeckt wurden, sind jetzt in Borchen mit Nadeln gespickte Wurststücke gefunden worden. Aus dem Umfeld von Ostenland wurde der Todesfall eines Hundes bekannt, der vermutlich auf giftige Substanzen zurückzuführen ist. In den sozialen Medien wird ein weiterer Todesfall erwähnt. Der Fall wurde allerdings nicht an die Polizei gemeldet. Viele weitere Funde mutmaßlicher Köder werden "im Netz" diskutiert, sind aber nicht angezeigt worden.
In einem Dreieck zwischen Delbrück und Hövelhof (siehe Tim-online- Kartenausschnitt) ermittelt die Kripo bereits in zehn Fällen von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz - hauptsächlich wegen Giftködern. Dazu zählt seit Sonntag allerdings auch ein Fall von Tierquälerei. Am Postdamm bei Delbrück-Lippling ist bei einem Shetland-Pony die Spitze eines Ohres abgeschnitten worden. Am anderen Ohr waren die Haare gestutzt. Laut Angaben einer Tierärztin waren die Verletzungen maximal 48 Stunden alt.
Die Polizei wiederholt ihre Warnungen und rät Besitzern von Hunden zu besonderer Vorsicht. Sie sollten ihre Tier nicht unbeobachtet lassen. Da nicht bekannt ist, welche Substanzen in den Ködern enthalten sind, sollten auch Eltern von Kleinkindern ihre Kids im Auge behalten. Wer verdächtige Substanzen entdeckt, wird gebeten die Polizei zu informieren. Sollten Tiere unter Vergiftungserscheinungen sterben, werden die Besitzer gebeten, sich zu melden.
Sachdienliche Hinweise - besonders auch wegen des verletzten Ponys - nimmt die Polizei unter Telefon 05251 306-0.
Foto: TIM-online Kartenausschnitt
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