Telefonaktion „Safer Internet Day 2021“ – Sicher online mit der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis

Am 9. Februar findet der internationale Safer Internet Day 2021 unter dem Motto "Together for a better internet" statt. In Deutschland liegt der Schwerpunkt dieses Jahr auf dem Thema "Wem glaube ich? Meinungsbildung zwischen Fakt und Fake". Kriminaloberkommissarin Lisa Thiebes und Sicherheitsexperte Dieter Hastrich vom Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz geben Tipps für den Umgang mit Falschmeldungen, privaten Informationen und Urheberrechten. Lockdown, arbeiten von zu Hause aus, Homeschooling - Wann hat das ein Ende? Die Sehnsucht nach Normalität ist bei vielen Menschen mittlerweile groß. Da bieten das Internet und Soziale Medien Abwechslung. Dort finden sich neben fundierten Nachrichten aber auch Fehlinformationen und unseriöse Theorien, zum Beispiel rund um die Pandemielage. Nicht immer ist erkennbar, ob es sich um eine absichtliche Falschmeldung handelt. So laufen sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene Gefahr, auf Internetseiten auf Falschmeldungen zu stoßen. Lisa Thiebes und Dieter Hastrich raten dazu, immer zu überprüfen, wer hinter der Meldung steckt. Schauen Sie sich die Seite, die Autorin/den Autor und das Impressum genau an. Häufig gibt dies Aufschluss über die Glaubwürdigkeit der verbreiteten Inhalte. Im zweiten Schritt empfiehlt es sich, die Fakten zu überprüfen. Vergleichen Sie die Aussagen der Meldungen mit Aussagen anderer, Ihnen bekannten, seriösen Quellen. Auch ein Blick auf beigefügte Bilder kann Aufschluss bieten, häufig werden Falschmeldungen mit Bildern von anderen Ereignissen bestückt und so aus dem Kontext gerissen. Falschmeldungen sollten nicht weiterverbreitet werden, da sie mit gezielt gestreuten falschen Inhalten nur Verunsicherung hervorrufen. Generell empfiehlt es sich keine Inhalte zu teilen, an denen Sie nicht die Urheberrechte haben. So verhält es sich zum Beispiel auch mit privaten Fotos, die in Klassengruppen weitergeschickt werden, berichtet Lisa Thiebes: "Hier kommt es zu Anzeigen bei Urheberrechtsverletzungen, auch schon im Schüleralter!" Die Kriminaloberkommissarin empfiehlt, keine zu privaten Fotos zu verschicken, auch nicht an die Liebste oder den Liebsten. Im schlimmsten Fall bekommen das Foto weitaus mehr Personen zu sehen, als einem lieb ist und das bietet wiederum eine Grundlage für Mobbing. Bleiben Sie aufmerksam und bedenken Sie, dass einmal veröffentlichte Beiträge im Internet verbleiben und nicht mehr gelöscht werden können. Das Internet macht vieles im Leben leichter. Doch es eröffnet auch Kriminellen neue Möglichkeiten, um Straftaten mit digitalen Daten zu begehen. Darum ist es umso wichtiger, dass Sie sicher im Internet unterwegs sind. Mit der Präventionskampagne "Mach dein Passwort stark" will die Polizei Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Sieg-Kreis dabei unterstützen, ihre persönlichen Daten im Netz besser gegen Missbrauch abzusichern. Ein Passwort sollte aus mindestens 10 Zeichen bestehen, Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern sowie Sonderzeichen enthalten. Da es deswegen schwer zu merken ist, gibt es einen Trick. Erstellen Sie einen kompletten Passwortsatz, zum Beispiel: "Ich hab Bock auf 2 Döner & 3 Pommes rot-weiß!" und verwenden Sie nur die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter: "IhBa2D&3Prw!". Mit möglichst vielen unterschiedlichen Passwörtern erhöhen Sie die Sicherheit ihrer Daten, wenn Sie im Internet unterwegs sind. Gerne beraten unsere Expertinnen und Experten Sie am 09. Februar, im Rahmen einer Telefonaktion, zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr kostenlos unter der Tel.: 02241 541-4777 und -4712. (Mi) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de