Telefonische Betrugsversuche durch angebliche Microsoft-Mitarbeiter

Ende letzter und Anfang dieser Woche wurden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeiinspektion Harburg wieder Betrugsfälle mit angeblichen Microsoft Mitarbeitern bekannt. Dabei riefen die Betrüger die Anzeigenden an und gaben vor, dass der Computer der Anzeigenden "gehackt" worden sei. Zur Lösung des Problems sei es erforderlich , dass die Anzeigenden eine Fernwartungssoftware installieren. Glücklicherweise kam es nicht zu weiteren Tathandlungen, da die Anzeigenden das Telefonat beendeten. Carsten Bünger, Beauftragter für Kriminalprävention bei der Polizeinspektion Harburg, weist diesem Zusammenhang noch einmal dringend auf die Gefahren der Installation von derartiger Software hin: "Fernwartungssoftware ermöglicht den Anrufern Zugriff auf den Computer. Gerade bei technischen Problemen kann die Nutzung dieser Software sehr hilfreich sein und ist mit Vertrauenspersonen wie zum Beispiel Familienangehörigen unproblematisch." Doch Vorsicht! Auch Betrüger, die sich zum Beispiel als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben, versuchen, diese Programme für ihre Zwecke einzusetzen, um an das Vermögen der Angerufenen heranzukommen. So werden dann angebliche Testüberweisungen durchgeführt, bei denen es sich jedoch um tatsächliche Buchungsvorgänge handelt. Oder die Angerufenen werden aufgefordert, den Code von elektronischen Zahlungskarten zu übermitteln, die einen bestimmten Wert darstellen. Tipps IHRER Polizei: - Seien Sie Fremden/Anrufern gegenüber grundsätzlich vorsichtig! - Nennen Sie Anrufern keine Zugangs- oder Kontodaten! - Installieren Sie keine Computerprogramme oder Apps "auf Zuruf"! - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! - Verständigen Sie bei verdächtigen Vorfällen umgehend die Polizei! Weitere Tipps und Hinweise finden Sie im Internet unter www.polizei-praevention.de ("Ratgeber Internetkriminalität") oder direkt bei Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger, Telefon 04181 285-108. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Harburg Polizeihauptkommissar Jan Krüger Telefon: 0 41 81 / 285 - 104, Fax -150 Mobil: 0 160 / 972 710 15 od. -19 E-Mail: pressestelle (@) pi-harburg.polizei.niedersachsen.de www.pi-wl.polizei-nds.de