Raubüberfälle auf Supermarkt und 83-Jährige / Einbrecher klaut Möbel aus Obdachlosenunterkunft / Taschendiebe/ Angriff auf Polizeibeamte

Mit gezogener Schusswaffe hat ein 19-jähriger Schalksmühler am Freitagabend einen Supermarkt Unterm Freihof überfallen. Mitarbeiter und Kunde überwältigten den Tatverdächtigen. Gegen 20.50 Uhr machte ein 41-jähriger Kunde eine verdächtige Beobachtung: Ihm fiel ein vermummter Mann auf, der auffällig nervös wirkte und immer wieder zu den Überwachungskameras an der Decke schaute. Der Zeuge informierte einen Mitarbeiter. Als der Marktleiter (40) den Vermummten ansprach, ging der auf eine Kasse zu. Er schrie die 52-jährige Kassiererin an "Geld her!" und zog eine Schusswaffe. Die Frau übergab ihm den Inhalt der Kasse. Der Marktleiter packte den Tatverdächtigen von hinten und riss ihm die Waffe aus der Hand, während sich die Kassiererin unter ihrer Kasse versteckte. Darauf flüchtete der Täter mit seiner Beute wieder in den hinteren Bereich des Ladens und schmiss seine Beute in einem der Gänge auf den Boden. In der Spirituosen-Abteilung konnten ihn der Marktleiter und der 41-jährige Kunde mit gemeinsamen Kräften überwältigen und festhalten. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um einen 19-jährigen Schalksmühler. Die Polizei nahm ihn vorläufig fest und ermittelt wegen einer räuberischen Erpressung. Eine 83-jährige Seniorin wurde am Samstagabend in ihrer Wohnung Am Wendelpfad überfallen. Um 20.23 Uhr hatte es an der Haustür geklingelt. Die Seniorin erwartete Besuch und öffnete deshalb ohne Bedenken. Im Flur sah sie sich dann plötzlich einem Fremden gegenüber, der ihr ein Messer vor das Gesicht hielt und sie in ihre Wohnung schubste und ihr einen Schlag ins Gesicht verpasste. Die Frau stürzte zu Boden und schrie um Hilfe. Eine Verwandte, die auch im Haus wohnt, hörte die Hilfeschreie, lief zu der wieder verschlossenen Wohnungstür und klingelte Sturm. Die Tür sprang auf und ein Fremder rannte an ihr vorbei. Das leicht verletzte Opfer wurde vom Rettungsdienst versorgt. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei verlief ohne Erfolg. Der Fremde dürfte etwa 20 Jahre alt und 1,70 Meter groß sein. Er ist schlank und war mit einer schwarzen, hüftlangen Daunenjacke, einer dunkelblauen Strickmütze und einem dunklen Mund-Nase-Schutz bekleidet. Er sprach möglicherweise mit einem unbekannten ausländischen Akzent. Die Seniorin denkt, dass ihr der Fremde bereits zwei Tage zuvor im Hausflur begegnet ist. An diesem Tag fragte er nach einer Adresse. Das erschien ihr bereits als Vorwand. Möglicherweise hat der Mann an diesem Tag das Haus ausgekundschaftet. Ein Unbekannter ist in zwei Zimmer einer Obdachlosenunterkunft an der Leifringhauser Straße eingebrochen. Er hängte die Türen aus und räumte die Zimmer teilweise leer. Zur Beute gehören vor allem Möbel und zwei Fernsehgeräte. Die Taschendiebe waren wieder unterwegs. Am Samstag zwischen 12.50 und 13.01 Uhr wurde eine 45-jährige Frau beim Einkaufen in einem Discounter am Vogelberger Weg bestohlen. Sie hatte ihr Portemonnaie während des Einkaufs in einem Seitenfach ihrer Umhängetasche verstaut. Da sie zuvor noch in einem anderen Geschäft Ware bezahlt hatte, ist sie sicher, dass sie die Börse dabei hatte. An der Kasse des Discounters stand sie jedoch plötzlich ohne Geld, Papiere, Bank- und Versichertenkarte da. Die Polizei warnt weiter vor Dieben insbesondere in Discountern. Kunden sollten ihre Wertsachen z.B. in Innentaschen von Jacken oder Mänteln verstauen. Nach einer Schlägerei landete am frühen Samstagmorgen ein 20-jähriger Lüdenscheider im Gewahrsam der Polizei. Mehrere Anrufer informierten die Polizei über einen Mann, der in der Straße Schiefe Ahelle randaliere. Er trete gegen Autos, werfe mit Steinen und reiße Mülltonnen um. Die Polizei schickte mehrere Streifenwagen. Vor Ort trafen die Polizeibeamten den 20-jährigen Mann und einen 40-jährigen Hausbewohner. Der Hausbewohner hatte den alkoholisierten Randalierer vom Grundstück verwiesen und dafür einen Schlag ins Gesicht bekommen. Der Geschädigte schlug zurück, worauf sich der verletzte Randalierer zurückzog. Die Polizeibeamten schrieben Anzeigen wegen Körperverletzung gegen die Kontrahenten und sprachen gegen den 20-Jährigen mehrfach einen Platzverweis aus. Der junge Mann weigerte sich jedoch, die Straße zu verlassen und beschimpfte stattdessen die Polizisten. Als er nach einem der Polizeibeamten schlug, überwältigten ihn die Polizisten und brachten ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Gewahrsam. Zu der Anzeige wegen Körperverletzung kommt nun ein Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und eines tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungskräfte. Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de http://maerkischer-kreis.polizei.nrw