Gewinnspielbetrug gerade noch verhindert
Aufmerksame Bank-Mitarbeiter haben eine 70-jährige Herscheiderin vor einem teuren Fehler bewahrt: Geld zu überweisen für einen angeblichen Gewinnspiel-Vertrag.
Betrüger kennen keine Skrupel bei ihren Lügengeschichten. Diesmal gab sich die mutmaßliche Betrügerin als Mitarbeiterin der Sparkasse aus. Sie "drohte" der Seniorin, dass ihr Konto gesperrt werde, wenn sie nicht sofort eine vierstellige Summe zahle. Die Anruferin behauptete, die Seniorin habe an einem Gewinnspiel teilgenommen. Weil sie nicht gekündigt habe, seien nun mehrere tausend Euro "Gebühren" aufgelaufen. Doch das Gewinnspielunternehmen im Ausland sei "großzügig" mit einer niedrigeren Entschädigungssumme einverstanden. Die Herscheiderin veranlasste die entsprechende Überweisung.
Doch bereits kurze Zeit später war wieder die Sparkasse am Telefon - diesmal die echte. Die Überweisung war aufgefallen und wurde gestoppt. Die Seniorin kam glimpflich davon und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die warnt noch einmal: Wer an keinem Gewinnspiel teilgenommen hat, der braucht keine Gebühren zahlen. Er kann aber auch keinen Gewinn machen. Auch diese Variante gibt es. In dem Fall verlangen die Täter vorab eine Gebühr für den Gewinn-Transfer (der natürlich nie stattfindet).
Verlangen Sie eine schriftliche Mitteilung über die angeblichen Forderungen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Lassen Sie sich erst gar nicht auf solche Gespräche ein. Die Gewinnspielbetrüger, falschen Polizeibeamten und Enkeltrick-Betrüger gehen geschult an ihr Werk und schaffen es immer wieder, erste Zweifel ihrer Opfer im Kern zu ersticken.
Erstatten Sie Anzeige!
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
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