Bocholt – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster und der Kreispolizeibehörde Borken / Nachtrag zu: „Meeting eskaliert / Zwei Personen verletzt“ / Haftbefehl vollstreckt
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen zu dem Vorfall, der sich am Abend des 06.10.2020 in den Geschäftsräumen einer Firma am Liebauweg ereignet hatte, gerieten ein 35 Jahre alter Düsseldorfer sowie zwei 41 Jahre alte Männer aus Ratingen und Köln in Tatverdacht.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, dass sie von dem Geschädigten eine angeblich bestehende Geldsumme im Millionenbereich eintreiben wollten und auf den Geschädigten eingeschlagen haben, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. Dem 35-Jährigen wird zudem vorgeworfen, eine Schusswaffe durchgeladen und den Geschädigten mit der Waffe gegen den Kopf geschlagen zu haben.
Im Zuge der Ermittlungen wurden nach richterlichen Beschlüssen die Wohnungen der Tatverdächtigen in Düsseldorf, Köln, Ratingen und Bocholt (hier ist der Düsseldorfer ebenfalls wohnhaft gewesen) durchsucht.
Gegen den 35-Jährigen beantragte die Staatsanwaltschaft Münster einen Untersuchungshaftbefehl. Der Haftrichter ordnete die Untersuchungshaft an. Bislang äußerte sich der Tatverdächtige nicht zu den Vorwürfen.
Juristisch konkret wird dem Beschuldigten eine gemeinschaftlich begangene versuchte schwere räuberische Erpressung in Tateinheit mit einer gefährlichen Körperverletzung und Freiheitsberaubung vorgeworfen.
Die beiden anderen Beschuldigten befinden sich weiter auf freiem Fuß.
Die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel sowie die Ermittlungen zu den Hintergründen und möglichen weiteren Beteiligten dauern an.
Link zu Pressemeldung vom 07.10.2020: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4727589
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