(VS-Schwenningen) Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz und des Polizeipräsidiums Konstanz – Angebliche Geiselnahme und Erpressung – (23.02.2021)

Eine vermeintliche Geiselnahme hat am Montag gegen 19 Uhr zu einem Einsatz einer Spezialeinheit der Polizei in Schwenningen geführt. Eine 40-jährige Frau erhielt auf ihr Handy Bilder ihres 27-jährigen Freundes, der darauf offensichtlich verletzt und körperlich misshandelt zu sehen war. Gleichzeitig erhielt sie eine Textnachricht mit dem Inhalt, dass sich ihr Freund als Geisel in der Gewalt einer Gruppe befindet. Sie forderte von der Frau eine fünfstellige Geldsumme und drohte, für den Fall der Nichtbezahlung, mit der Ermordung ihrer Geisel. Die Frau verständigte sofort die Polizei, die als Tatort eine Wohnung in Schwenningen ausmachen konnte. Nach richterlicher Anordnung stürmte eine Spezialeinheit die Wohnung, wo sie das vermeintliche "Opfer" und weitere fünf Personen im Alter zwischen 28 und 38 Jahren antrafen. Es stellte sich heraus, das der 27-Jährige seine eigene "Geiselnahme" und die Erpressung vor-getäuscht hatte, um so an Geld seiner Freundin zu gelangen. Der Polizeieinsatz führte gleichzeitig zum Auffinden von Drogen und Konsumwerkzeug in der Wohnung. Die Staatsanwaltschaft Konstanz und die Kriminalpolizeidirektion Rottweil haben die Ermittlungen übernommen. Staatsanwaltschaft Konstanz, Erster Staatsanwalt Andreas Mathy, Tel. 07531/280-2063 Polizeipräsidium Konstanz, Polizeioberkommissar Jörg-Dieter Kluge, Tel. 07461 941-131 oder 07531 995-1019 Rückfragen bitte an: Jörg-Dieter Kluge Polizeipräsidium Konstanz Pressestelle Telefon: 07531 995-1019 E-Mail: konstanz.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/