Mögliche Gefahren und Verhaltenshinweise für Teilnehmende am Homeoffice sowie für Lehrkräfte, Eltern, Kinder und Jugendliche im Distanzunterricht
Die aktuelle Corona-Lage stellt uns alle vor eine besondere Herausforderung. Auch Schulen sehen sich neuen Methoden ausgesetzt, Inhalte zu vermitteln und den Unterricht zu gestalten - unter anderem online via Zoom und Co. Dass der neue Online-Unterricht jedoch nicht nur neue Möglichkeiten auf Distanz bietet, sondern auch ungewollte Einblicke in die Privatsphäre schafft, lassen dabei viele außer Acht. Ebenso betroffen sind Teilnehmende am Homeoffice, die Konferenzen über Zoom erleben oder auch vertrauliche Informationen über ähnliche Anbieter austauschen.
Die Polizei Hagen warnt deswegen ausdrücklich vor Gefahren im Zusammenhang mit dem Homeoffice und Distanzunterricht, zeigt im Folgenden mögliche Risiken auf und gibt Verhaltenshinweise.
Durch Videokonferenzen und digitalen Unterricht gewährt man ungewollt einen privaten Einblick in das persönliche Umfeld. Doch auch die Cyberkriminalität kann mit dem Eintritt in die virtuelle Schul- und Arbeitswelt Einzug nehmen. Neue E-Mailadressen und Zugänge zu Online-Plattformen oder das Herunterladen einer neuen Software können zur Folge haben, dass versehentlich Malware (bspw. Viren) auf dem Rechner landen. Die Unwissenheit auf diesem Gebiet wird dabei ausgenutzt und Personen gelangen in Onlineräume, zu denen sie keinen Bezug haben und erhalten vertrauliche Informationen - Screenshots und Videomitschnitte lassen sich problemlos speichern und verbreiten.
Um zu verhindern, dass Unbekannte die Online-Konferenz oder den Online-Unterricht stören, sollte man sich vorher mit den Sicherheitseinstellungen vertraut machen.
Empfohlene Sicherheitseinstellungen und Verhaltensweisen für einen virtuellen Raum:
- Das Betreten vor/ohne Anwesenheit des Erstellers nicht möglich
machen - Die Funktion "Warteraum bzw. Lobby" aktivieren, über die der
Erstellende die Teilnehmenden manuell in das Meeting einlassen muss - Da bei Weitergabe von Link und Passwort Außenstehende sich unter
falschem Namen Zutritt verschaffen können, sollte man sich vorab
ansehen, wie man ungebetene Gäste aus dem Raum entfernen kann - Lehrkräfte sollten zudem nach Ende der Unterrichtseinheit die
Konferenz nicht einfach verlassen, sondern sie beenden, damit die
Schülerinnen und Schüler nicht unbeaufsichtigt im Raum bleiben - Achten Sie bei der Positionierung der Kamera darauf, dass
möglichst wenig Details Ihrer Wohnung sichtbar sind - Nutzen Sie ggf. die Möglichkeit eines virtuellen Hintergrundes.
Informieren Sie anwesende Personen über die Videokonferenz - Machen Sie sich bewusst, dass im Livestream getätigte Aussagen
oder Handlungen eventuell unberechtigt aufgezeichnet werden können - Machen Sie vor Beginn eines Online-Unterrichtes deutlich, dass
Aufnahmen von Bild und Ton untersagt sind und auch strafrechtliche
Konsequenzen nach sich ziehen können - In diesem Zusammenhang sind sich viele Kinder und Jugendliche
gar nicht bewusst, dass der Mitschnitt einen Verstoß darstellt Rückfragen bitte an:
Polizei Hagen
Pressestelle
Telefon: 02331 986 15 15
E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de
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