(UL) Allmendingen – Vorrang missachtet / Eine Leichtverletzte und etwa 45.000 Euro Sachschaden forderte am Sonntag ein Unfall bei Allmendingen.
Gegen 16.30 Uhr fuhr eine Renault-Fahrerin auf der Kreisstraße 7334 in Richtung Grießtalstraße. Sie wollte nach links in Richtung Weilersteußlingen abbiegen. Dabei übersah die 53-Jährige einen entgegenkommenden BMW-Fahrer.
Durch den Zusammenstoß erlitt die Renault-Fahrerin leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte sie in ein Krankenhaus. Ein Angehöriger der Frau kam an die Unfallstelle und erlitt einen Schwächeanfall. Auch ihn brachte der Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus.
Die Polizei aus Ehingen (Tel. 07391/5880) hat die Ermittlungen aufgenommen. An beiden Autos entstand Totalschaden in Höhe von etwa 45.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Dazu musste die Straße kurzzeitig gesperrt werden.
In Baden-Württemberg und Deutschland zählt die Unfallursache "Vorfahrt und Vorrang" in den letzten Jahren regelmäßig zu den Hauptursachen bei Verkehrsunfällen, auch mit tödlichen Folgen. Die Ursachen für Vorfahrtsverletzungen sind vielfältig und reichen von der falschen Einschätzung der Verkehrs- und Rechtslage bis zur Unaufmerksamkeit im entscheidenden Moment. Es werden Abstände und Fahrgeschwindigkeiten der bevorrechtigten Fahrzeuge falsch eingeschätzt oder aber zu früh auf das richtige Verhalten des Wartepflichtigen vertraut. Deshalb muss, wer die Vorfahrt zu beachten hat, rechtzeitig durch sein Fahrverhalten zu erkennen geben, dass er warten wird. Weiterfahren darf nur, wer übersehen kann, dass er den Vorfahrtsberechtigten weder gefährdet noch wesentlich behindert. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen.
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