RZ-Mölln / versuchtes Tötungsdelikt zum Nachteil einer Lehrkraft
Gemeinsame Medien-Information der Lübecker Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Lübeck:
Am gestrigen Donnerstag (04.03.) kam es in einer Sprachschule in Mölln zu einem versuchten Tötungsdelikt zum Nachteil einer männlichen Lehrkraft (44 Jahre). Dringend tatverdächtig ist ein 32-jähriger Syrer, der die Schule in der Vergangenheit besucht haben soll.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der ehemalige Schüler die Schule um die Mittagszeit aufgesucht und den Lehrer angesprochen, dass er sich für einen neuen Sprachkurs anmelden wolle. Während die Lehrkraft etwas auf dem Anmeldeformular notierte, soll der Beschuldigte ihn plötzlich mit einem Messer mit einer Klinge von ca. 15cm Länge angegriffen und ihm auf Höhe des Ohres in den Kopf gestochen haben.
Anschließend soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, bei der es dem Opfer gelungen sei, das Messer zu ergreifen. In der Folge habe es ein Gerangel zwischen den beiden Männern um das Messer gegeben, wobei der Geschädigte zu Boden gegangen und der Beschuldigte auf ihm zu sitzen gekommen sei. Der Beschuldigte soll weiter auch mit Schlägen auf den Lehrer eingewirkt haben. Beamten der Polizei, die von Lehrerkollegen alarmiert worden war, sei es schließlich unter Einsatz von Pfefferspray gelungen, den Angreifer von dem Opfer herunter zu ziehen.
Das Opfer wurde mit Schnittverletzungen am Kopf und an den Händen in ein Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr besteht nicht.
Der Beschuldigte hat sich bislang nicht eingelassen.
Die Staatsanwaltschaft wird den Erlass eines Untersuchungshaftbefehls wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung sowie des Haftgrundes der Fluchtgefahr gegen den 32-jährigen beantragen. Die Vorführung vor den Haftrichter am Amtsgericht Lübeck wird voraussichtlich am Nachmittag des heutigen Tages erfolgen.
Nachfragen zu dieser Medieninformation sind zu richten an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Lübeck.
Dr. Ulla Hingst, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck
Rückfragen bitte an:
Dr. Ulla Hingst,
Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck,
Pressestelle der Staatsanwaltschaft Lübeck,
Travemünder Allee 9,
23568 Lübeck,
0451-371-1101
Veröffentlicht i.A. der Pressestelle
der Lübecker Staatsanwaltschaft:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Stefan Muhtz
Telefon: 0451-131-2015
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
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