Kriminalitätsentwicklung in der Landeshauptstadt – Polizei Düsseldorf stellt Statistik für das Jahr 2020 vor
Die stellvertretende Behördenleiterin Silke Wehmhörner und der Leiter der Direktion Kriminalität Frank Kubicki haben heute im Rahmen einer Pressekonferenz die Kriminalitätsentwicklung in der Landeshauptstadt für das Jahr 2020 vorgestellt.
Bei einem leichten Rückgang der Gesamtzahlen gab es auch weniger Straftaten im Bereich Straßenkriminalität, Kfz-Kriminalität und Taschendiebstahl. Die Aufklärungsquote liegt bereits das dritte Jahr in Folge bei über 50%. Anstiege gab es beim Wohnungseinbruchdiebstahl, der Gewaltkriminalität und bei Sexualdelikten.
Der ausführliche Bericht ist auf der Internetseite der Düsseldorfer Polizei unter www.duesseldorf.polizei.nrw abrufbar.
62.180 Straftaten wurden für das Jahr 2020 beim Polizeipräsidium Düsseldorf registriert. Dies entspricht einem Rückgang von 3,63 % zum Vorjahr (64.525). Bereits das dritte Jahr in Folge ist es gelungen, über die Hälfte aller bekannt gewordenen Straftaten zu klären. Die Aufklärungsquote liegt mit 50,38 % nahezu auf Vorjahresniveau (50,82 %).
Diebstahlsdelikte haben mit rund 40 % nach wie vor den größten Anteil an der Gesamtkriminalität.
Der Taschendiebstahl verzeichnet einen Rückgang um 16,27 % auf 3.541 Fälle (Vorjahr: 4.229).
Diebstähle an/aus Kraftfahrzeugen gingen um 220 Fälle (- 6,33 %) auf 3.253 zurück. 288 Kraftfahrzeuge wurden insgesamt komplett entwendet. Das entspricht einem Rückgang von 8,57 % (Vorjahr: 315).
Die Polizei musste einen leichten Anstieg bei den Fahrraddiebstählen um 62 Fälle (+ 1,73%) auf 3.633 verzeichnen. In dem Zusammenhang wird erneut auf die Möglichkeit der Registrierung der Zweiräder bei der Polizei sowie die Notwendigkeit einer geeigneten Diebstahlsicherung hingewiesen.
Ebenfalls angestiegen ist die Zahl beim Wohnungseinbruchdiebstahl um 12,84 % auf 1.327 Fälle (Vorjahr: 1.176).
Die Straßenkriminalität setzt sich aus 22 Einzeldelikten zusammen, die ihren Ausgangspunkt auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen haben und das Sicherheitsgefühl der Menschen in besonderem Maße beeinflussen. Sie ist in diesem Jahr um 5,73 % auf 15.804 Fälle (Vorjahr: 16.764) zurückgegangen.
Aus zehn Delikten (u. a. Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Raub, räuberische Erpressung, gefährliche/schwere Körperverletzung), setzt sich die sogenannte Gewaltkriminalität zusammen. Hier ist ein Anstieg um 11,09 % auf 2.344 Fälle (Vorjahr: 2.110) zu verzeichnen.
Bedingt durch eine Strafrechtsreform, ein verändertes Anzeigeverhalten und die intensiven Anstrengungen der nordrhein-westfälischen Polizei, vor allem im Bereich der Kinderpornographie und dem sexuellen Missbrauch von Kindern, gibt es einen Anstieg bei den Sexualstraftaten um 54,61 % auf 804 Fälle (Vorjahr: 520).
Bei den Kapitaldelikten sind die als Mord (6) und Totschlag (14) klassifizierten Fälle zahlengleich mit dem Vorjahr.
"Die Pandemie hat mit ihren Widrigkeiten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei Düsseldorf viel abverlangt und hat auch Einfluss auf die Kriminalstatistik gehabt. Es ist uns trotz der ungewöhnlichen Umstände insgesamt gut gelungen, dass sich die Menschen in Düsseldorf weiterhin sicher fühlen können", bilanzierte die Leitende Regierungsdirektorin Frau Wehmhörner die Kriminalitätsentwicklung in der Landeshauptstadt für das Jahr 2020.
Rückfragen bitte (ausschließlich Journalisten) an:
Polizei Düsseldorf
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Telefon: 0211-870 2005
Fax: 0211-870 2008
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