Mannheim: Massive Ruhestörungen im Bereich Lindenhof und Innenstadt durch sogenannte Party- und Eventszene sowie Auto-Poser – Großkontrollen der Polizei.

Polizei und Stadt verhindern künftig nachhaltig mit eng abgestimmten Maßnahmenpaketen die weitere Verfestigung der Szene. Am Samstagabend, gegen 21.20 Uhr, gingen mehrere Anrufe von Anwohnern des Stadtteils Lindenhof bei der Polizei ein, die sich über aufheulende Fahrzeugmotoren und überlaute Musik aus Fahrzeugen beschwerten. An einer sofort eingerichteten Großkontrollstelle an der Kreuzung Stephanienufer / Rennershofstraße konnten in der Folge 146 Fahrzeuge und rund 300 Personen festgestellt werden. Die Fahrzeuginsassen wurden einer Kontrolle unterzogen. Bei den festgestellten Personen handelte es sich überwiegend um junges, eventorientiertes Publikum im Alter zwischen 18 - 25 Jahren, die vornehmlich aus dem angrenzenden Umland stammen. Durch die eingesetzten Beamten wurden sämtliche Kennzeichen notiert und Personalien der Fahrzeuginsassen festgestellt. Gegen allen Personen wurden Platzverweise ausgesprochen und Verstöße werden konsequent zur Anzeige gebracht. Vor Ort war unterstützend eine Streife des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Mannheim tätig, die insbesondere die Verstöße gegen die CoronaVO ahndeten. Zeitgleich wurden weitere szenetypische Örtlichkeiten überwacht. Hierbei konnten nochmals weitere 50 Fahrzeuge festgestellt werden. Insgesamt kam es zu zwölf Verstößen gegen die CoronaVO sowie 15 weiteren Ordnungswidrigkeiten. Nachdem im Stadtteil Lindenhof die Nachtruhe der Anwohner wiederhergestellt war, gingen gegen 22.30 Uhr bei der Polizei erneut Anrufe ein, wobei sich diesmal die Anwohner im Bereich der Mannheimer Innenstadt über laute Motorengeräusche und Hupkonzerte beschwerten. Augenscheinlich hatte sich ein Großteil der zuvor kontrollierten Personen nun in der Mannheim Innenstadt eingefunden. Auch hier reagierte die Polizei umgehend mit der Einrichtung stationärer Kontrollstellen, an denen insgesamt 108 Fahrzeug- und Personenkontrollen durchgeführt wurden. Die Personalien aller Betroffenen wurden festgestellt, Platzverweise erteilt sowie rechtliche Konsequenzen bei Nichtbefolgen aufgezeigt. Die Maßnahmen zeigten Wirkung, jedoch bildete sich in der Kunststraße zeitweise ein Rückstau bis auf Höhe des Paradeplatzes. Es ergaben sich lediglich zwei Verstöße gegen die CoronaVO. Gegen 1.45 Uhr war in der Innenstadt wieder Ruhe eingekehrt und die intensiven Kontrollen konnten eingestellt werden. Die Maßnahmen stießen bei den durch die Ruhestörungen betroffenen Anwohner auf durchweg positive Resonanz. Die Mannheimer Polizei wird im engen Schulterschluss mit der Stadt Mannheim abgestimmte und ganzheitliche Maßnahmen auf den Weg bringen, um so gezielt der weiteren Etablierung einer Event- und Poserszene in Mannheim nachhaltig entgegenzuwirken. Erster Bürgermeister Christian Specht hat Polizeipräsident Andreas Stenger gebeten, gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsdienst ein Lagebild zu erstellen. Daran angelehnt sollen kurzfristig verkehrsbehördliche und Vollzugs-Maßnahmen wie Kontrollstellen und Sperrungen entwickelt werden. Auch die Anwohnerinnen und Anwohner sollen in das Maßnahmenkonzept einbezogen und darüber informiert werden. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Michael Klump Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ Kontaktdaten anzeigen Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Michael Klump Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/