Enkeltrick – 25.000 Euro an unbekannte Frau übergeben
Letzte Woche zog die Tochter einer 82-jährigen Eitorferin die Kontoauszüge für ihre Mutter und staunte nicht schlecht, weil am Donnerstag (04.03.2021) 25.000 Euro in bar vom Girokonto abgehoben worden waren.
Sie fragt ihre grundsätzlich fitte Mutter, wofür sie so viel Geld benötigt hatte. Die 82-Jährige gab an, dass sie an dem Vormittag gegen 10.30 Uhr angerufen worden war und die Anruferin sich als ihre Enkelin, also als die Tochter der Nachfragenden, ausgegeben hatte. Die junge Frau, die sich mit dem tatsächlichen Namen der Enkelin gemeldet hatte, bat um Geld für den Kauf einer Immobilie. Sie säße bei einem Notar in Koblenz, der nur noch bis 13.00 Uhr geöffnet habe. Bis dahin benötige sie dringend das Geld, ansonsten käme der Kauf nicht zustande. Die 82-Jährige ging umgehend zu ihrer Hausbank und hob 25.000 Euro ab. Als sie wieder zu Hause war, erschien kurze Zeit später eine unbekannte Frau, die das Geld, angeblich im Auftrag des Notars, entgegen nahm.
Während des Gespräches zwischen Mutter und Tochter rief die dreiste Betrügerin erneut an und gab sich, in der Hoffnung weitere Beute machen zu können, wieder als Enkelin aus. Diesmal führte die Tochter, also die mutmaßliche Mutter der Anruferin das Gespräch, welches nach wenigen Worten von der Gegenseite beendet wurde.
Hinweise der Polizei:
Seien Sie misstrauisch am Telefon, wenn es um Ihr Geld, Ihre persönlichen Daten oder um Ihre Wertsachen geht! Machen Sie am Telefon NIEMALS Angaben zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen.
Händigen Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen aus.
Sprechen Sie als Angehörige und Freunde mit Ihren Eltern, Großeltern, Freunden und Nachbarn über diese Betrugsmaschen, damit diese nicht in eine perfide Falle tappen. Stellen Sie eine eigene Erreichbarkeit sicher.
Prüfen Sie, wie Sie das Bargeld oder die Wertsachen ihrer Lieben vor arglosem Zugriff schützen können (z.B. Auszahlungslimits, Bankschließfächer, o.Ä.).
Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen unverzüglich die Polizei über 110. (Bi)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de
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