(BC)(HDH)(GP)(UL) Region – Wild wild unterwegs / Mit Rehen und einem Dachs stießen Autofahrende in den vergangenen Tagen in der Region zusammen.
Mehrere Unfälle mit Tieren ereigneten sich am Donnerstag und Freitag in den Landkreisen Göppingen, Heidenheim, Biberach und Alb-Donau:
(GP) Gegen 20 Uhr war ein BMW zwischen Geislingen und Türkheim unterwegs. Ein Reh lief über die Straße. Der Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte gegen das Tier. Es flüchtete in den Wald. Den Sachschaden am Pkw des 28-Jährigen schätzt die Polizei auf ungefähr 1.000 Euro.
(HDH) Gegen 21.45 Uhr kreuzte ein Reh den Weg eines Pkw, der zwischen Nattheim und Fleinheim unterwegs war. Das Tier starb durch den Zusammenstoß mit dem Auto. Der Pkw blieb fahrbereit. Den Sachschaden kennt die Polizei nicht. Um das verendete Wild kümmerte sich ein Jagdpächter.
(BC) Mit einem Dachs stieß ein BMW zusammen, der gegen 23.15 Uhr von Göffingen in Richtung Riedlingen fuhr. Der Dachs wurde getötet. Das Fahrzeug des 25-Jährigen blieb fahrbereit. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf ungefähr 1.500 Euro.
(UL) Am Freitag war ein Suzuki zwischen Ingerkingen und Ehingen unterwegs, als ein Reh über die Straße lief. Die Autofahrerin sah das Tier zu spät und fuhr es an. Es starb. Ein Jagdpächter entsorgte das Tier später. Den Sachschaden am Fahrzeug der 24-Jährigen schätzt die Polizei auf ungefähr 2.000 Euro.
Die Polizei rät, besonders in den frühen Morgenstunden, bei Dämmerung und in der Nacht mit Wildwechsel zu rechnen. Besondere Vorsicht gilt auf Straßen, die durch Warnschilder gekennzeichnet sind. Denn die Schilder werden gerade dort aufgestellt, wo sich häufig Wildunfälle ereignen. Dort halten sich Tiere gerne auf Grünstreifen, Feldern und Wiesen auf. Autofahrer sollen hier langsam fahren, aufmerksam und bremsbereit sein. Sind Wildtiere neben oder auf der Straße, gilt für Autofahrer: Abblenden, bremsen, hupen und erforderlichenfalls anhalten. Das Tier hat so die Möglichkeit zur Flucht. Mit der Warnblinkanlage werden nachfolgende Autofahrer gewarnt. Für den Hintermann gilt: Sicherheitsabstand einhalten, denn der Vorausfahrende muss vielleicht wegen Wild plötzlich bremsen. Sind die Tiere weg, kann mit Schrittgeschwindigkeit weitergefahren werden. Wildtiere halten sich oft in Gruppen auf. Sieht man eines, können weitere Tiere in der Nähe sein. Kommt es trotzdem zum Unfall, muss die Unfallstelle umgehend abgesichert werden. Also Warnblinklicht einschalten und Warndreieck aufstellen. Verletzte oder getötete Wildtiere dürfen auf keinen Fall angefasst oder mitgenommen werden. Die verletzten Tiere könnten in Panik geraten oder mit Krankheiten infiziert sein. Am besten ist, die Polizei zu verständigen. Die informiert den zuständigen Jagdpächter. Eine Wildunfallbescheinigung erhält der Autofahrer dann bei der Polizei. Damit kann er seinen Schaden am Auto bei der Kaskoversicherung geltend machen.
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Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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