(HDH) Heidenheim – Falscher Professor am Telefon / Mit einem Betrüger hatte es ein Senior am Donnerstag in Heidenheim zu tun.

Gegen 10 Uhr klingelte bei dem Senior das Telefon. Der Anrufer gab sich als Professor aus und täuschte dem 86-Jährigen vor, dass seine Tochter im Krankenhaus liegen würde. Zur Behandlung würde ein Medikament benötigt werden, für welches der Angerufene im Vorfeld jedoch einen Geldbetrag überweisen müsse. Der Senior wurde misstrauisch und hatte den Verdacht, dass er es mit einem Betrüger zu tun haben könnte. Er stellte einen Besuch im Krankenhaus in Aussicht. Daraufhin beendete der Anrufer das Gespräch. Die Heidenheimer Polizei (07321/3220) hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Telefonbetrüger sind derzeit wieder sehr aktiv (wir berichteten). Jedes Opfer ist eines zu viel. Deshalb warnt die Polizei regelmäßig vor den Betrügern. Sie sind erfinderisch und schlüpfen in unterschiedliche Rollen. Betrüger rufen meist bei älteren Menschen an und bitten sie kurzfristig um Geld. Vorgetäuscht wird eine Notlage wie eine schwere Krankheit oder ein finanzieller Engpass, beispielsweise ein Immobilienkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt, um die Opfer unter Druck zu setzen. Sobald sie bereit sind zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das Geld abzuholen. Haben die Betroffenen die geforderte Summe nicht zu Hause, werden sie gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen, um dort den Betrag abzuheben. Die Polizei empfiehlt: - Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen gestellt werden. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Betrüger wählen ihre Opfer häufig anhand des Vornamens aus dem Telefonbuch aus. Daraus können sie oftmals Rückschlüsse auf das Alter ziehen. Senioren werden bevorzugt übers Ohr gehauen. Überlegen Sie sich also, ob sie zumindest ihren Vornamen löschen oder abkürzen lassen. - Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielte Fragen an den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen. - Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer. Achtung: Betrüger können diese Nummern auch fälschen. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. - Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint. - Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse. - Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf. - Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion. Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!" oder im Internet unter www.polizei-beratung.de ++++0519018 Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111 Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731 188-0 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ Kontaktdaten anzeigen Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731 188-0 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/