Mannheim: Kontrollen „Poser- und Eventszene“ fortgesetzt; Durchfahrtsverbote überwacht; Verstöße wurden konsequent geahndet

Offensichtlich hat es sich noch nicht überall herumgesprochen, dass die Stadt Mannheim und das Polizeipräsidium Mannheim konsequent gegen die "Poser- und Eventszene" vorgehen, um dem ruhestörenden und die Anwohner belästigenden Treiben der Szene auf Mannheims Straßen, insbesondere auf dem Lindenhof -Stephanienufer/Rheinterrassen- und in der Innenstadt Einhalt zu gebieten. Dies hat sich in der Nacht von Freitag auf Samstag wieder einmal gezeigt. Trotz des zeitlich verhängten Durchfahrtsverbots versammelten sich bereits gegen 20.30 Uhr eine Vielzahl von Personen mit ihren Fahrzeugen am Stephanienufer. Während einige von ihnen beim Erblicken der Polizeikontrolle flüchteten, wurden sechs von ihnen angehalten und wegen des Verstoßes gegen das Durchfahrtsverbot angezeigt. Anschließend wurde ihnen Platzverweise erteilt. In der Kunststraße fielen zwei Fahrzeuge auf, deren Fahrer "Poser-Gehabe" an den Tag legten. Eine 22-jährige Mercedes-Fahrerin und ein 19-jähriger BMW-Fahrer, an dessen Fahrzeug durch technische Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen war, werden ebenfalls angezeigt. Sie werden nun bald von der Bußgeldstelle Post bekommen und zur Kasse gebeten. Ein 21-jähriger BMW-Fahrer litt gegen 22.40 Uhr auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants in der Neckarauer Straße offenbar unter einem auffallend nervösen Gasfuß, sodass der Motor seines Fahrzeuges im Stand mehrmals durch lautes Aufheulen die Aufmerksamkeit einer Streife weckte. Der Grund für das Verhalten des 21-Jährigen war schnell gefunden. In unmittelbarer Nähe hielten sich mehrere junge Frauen auf, denen der "Autoprotzer" offenbar imponieren wollte. Dies sowie dessen überlaute Soundanlage hinterließ augenscheinlich keinen Eindruck. Auf dem Parkplatz eines Einkaufscenters in der Angelstraße wurden dem Lagezentrum des Polizeipräsidiums am Samstagmorgen, gegen 01.30 Uhr, 20 junge Menschen gemeldet. Während viele von ihnen auch hier beim Erblicken mehrerer anfahrender Streifen flüchteten, wurden zumindest fünf von ihnen kontrolliert. Die 19-23 Jahre alten Männer waren bereits in der Vergangenheit durch "Posen" an den Rheinterrassen aufgefallen. Platzverweise wurden ausgesprochen, Anzeigen wegen Verstöße gegen die CoronaVO folgen. Als szenetypischer Treffpunkt wurde auch die Rheinvorlandstraße im Bereich der Hafenmeisterei unter die Lupe genommen. Zehn Personen und sieben Fahrzeuge konnten angetroffen werden. Wegen Verstößen gegen die CoronaVO müssen auch sie sich verantworten. Einen 25-jährigen Mercedes-Fahrer traf es allerdings knüppeldick. Bei der Kontrolle seines Fahrzeuges in der Möhlstraße erntete der Mann nur ein verständnisloses Kopfschütteln der Beamten. Bereits auf den ersten Blick wurde deutlich, dass das Fahrzeug eine rollende Gefahr für alle Teilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr darstellte. Das Fahrzeug war technisch so verändert, dass unter anderem durch dilettantisches Tieferlegen die Reifen an den Radläufen schliffen und sie bereits teilweise bis zu Karkasse durchgescheuert waren. Der Mercedes wurde sichergestellt und wird nun hinsichtlich aller Mängel technisch untersucht. Der 25-Jährige muss damit rechnen, dass das Bußgeld deutlich ausfallen wird. Die Sperrung der Fressgasse, die erstmals am Freitagabend um 21 Uhr eingerichtet wurde, zeigte nach derzeitiger Einschätzung erste Wirkung. Punktuelle Überwachungen der Sperrung förderte keine Verstöße zu Tage. "Bis es auch der Letzte kapiert hat, werden wir unsere intensiven Einsatzmaßnahmen nicht nur an den Wochenenden, sondern auch unter der Woche fortsetzen," betont Polizeipräsident Andreas Stenger. "Auffälliges Verhalten durch Poser, Ruhestörer und sonstige Nachtschwärmer, welche es an der notwendigen Rücksichtnahme vermissen lassen und die durch ihr rücksichtsloses Verhalten Anwohnerinnen und Anwohner im besonderen Maße belästigen, dulden wir nicht und gehen weiter konsequent dagegen vor", so Stenger weiter. Auch die Einhaltung der Corona-Regeln sollten unsere Nachtschwärmer nicht außer Acht lassen. Sonst kann bei einem nächtlichen Ausflug zu den Mannheimer "Poser-Hotspots" ein beträchtliches Bußgeld zusammenkommen". Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Norbert Schätzle Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ Kontaktdaten anzeigen Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Norbert Schätzle Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/