Bedrohung mit Messer in Holzminden – Täter verletzt sich selbst und fordert Polizei auf, ihn zu erschießen – Einlieferung in Klinik
Am Donnerstagabend (25.03.2021) hat ein 21 Jahre alter Mann in der Innenstadt von Holzminden zwei Männer mit einem Messer bedroht und sich anschließend selbst verletzt. Polizeibeamte, die den Mann festnehmen wollten, forderte der Holzmindener auf, ihn zu töten.
Gegen 18.35 Uhr hatte der 21-Jährige zunächst einen Frisörsalon in der Oberbachstraße betreten. Nachdem es dort zu Unstimmigkeiten gekommen sein soll, verließ der junge Mann den Salon und kehrte kurze Zeit später mit einem Fleischermesser in der Hand zum Friseursalon zurück, wo er einen Kunden und dessen Bruder (26 J. und 21 J.) mit dem Messer bedrohte.
Im Anschluss entfernte sich der 21-jährige Beschuldigte. Er wurde wenig später durch zwischenzeitig hinzugerufene Polizeikräfte im Bereich Hamannplatz angetroffen, wo er beim Erblicken der Beamten das Messer aus seinem Hosenbund zog, es bedrohlich in Richtung der Beamten hielt und diese mehrfach aufforderte ihn zu erschießen. In der Folge begann der Mann, sich zu entkleiden. Mit dem Fleischermesser fügte er sich mehrere, teilweise tiefe Schnittverletzungen am gesamten Körper zu. Dabei forderte er die Beamten immer wieder auf, ihn zu erschießen.
Durch den Einsatz von Pfefferspray gelang es den Beamten, den 21-Jährigen zu überwältigen. Das Messer ließ er freiwillig fallen, ehe er fixiert werden konnte.
Durch eine Rettungswagenbesatzung wurde der Verletzte in ein Krankenhaus transportiert, wo er die Nacht zur Beobachtung verbrachte, ehe er am Morgen (26.03.2021) aufgrund seines Allgemeinzustandes in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde.
Durch einen Richter wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Diese wird zeigen, ob der Holzmindener bei Tatausführung unter dem Einfluss berauschender Mittel stand.
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