BPOLI EBB: Gemeinsame Einsatzgruppe Oberlausitz stoppt Schwarzarbeiterschleusung

Ein rumänischer Transporterfahrer wurde am 26. März 2021 bei Zittau festgenommen weil er drei moldawische Schwarzarbeiter nach Deutschland gebracht hatte damit sie auf dem Bau arbeiten können. Der 29-jährige Fahrer, zwei 26- und 33-jährige rumänische Landsleute und die drei 25-, 30- und 41-jährigen Mitfahrer aus Moldawien waren von der Tschechischen Republik kommend über Polen auf der S 178n eingereist und wurden um 10:30 Uhr durch die Beamten der Bundes- und Landespolizei gestoppt. Die Rumänen wiesen sich als EU-Bürger mit Identitätskarten und die drei Moldauer mit gültigen Reisepässen aus. Ein touristischer Reisezweck für eine visafreie Einreise bestand für sie jedoch nicht. Die Beamten fanden unter anderem Arbeitskleidung in dem Renault Transporter und ermittelten weitere Anhaltspunkte für eine Erwerbsaufnahme als Bauarbeiter in Norddeutschland. Hierfür besitzen die Moldawier weder ein Visum noch eine Arbeitserlaubnis. So würden weder Pflichtversicherungsbeiträge noch Einkommensteuer gezahlt. Der Fahrer hätte nach Ankunft am Reiseziel einen in der Höhe nicht bekannten Schleuserlohn erhalten. Er wurde festgenommen und die drei Männer aus Moldawien in Gewahrsam genommen. Ihnen wird die unerlaubte Einreise und das Einschleusen von Ausländern vorgeworfen. Der Fahrer wurde inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt und die Eingeschleusten nach Polen zurückgeschoben. Die Bundespolizei wird den Fokus weiterer Ermittlungen auch auf die Vermittler und Auftraggeber richten. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ebersbach Pressesprecher Alfred Klaner Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45 E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de www.bundespolizei.de