(Tuttlingen/ Meßkirch) Nach rasanter Verfolgungsfahrt sucht Polizei mit Hunden und Hubschrauber nach zwei jungen Männern (30.03.2021)
In der Nacht von Montag auf Dienstag haben sich zwei junge Männer eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei von Tuttlingen bis nach Messkirch geliefert.
Gegen 1 Uhr forderte eine Polizeistreife in Tuttlingen den Fahrer eines blauen Seat Leons zum Anhalten auf, um eine Personen- und Fahrzeugkontrolle durchzuführen. Der Autofahrer ignorierte jedoch jegliche Anhaltesignale und flüchtete auf der Bundesstraße 14/311 in Richtung Messkirch. Die Polizei nahm die Verfolgung auf und konnte zeitweise Spitzengeschwindigkeiten des flüchtenden Autofahrers in Höhe von bis zu 180 km/h feststellen. In Messkirch führte die Verfolgung durch Wohn- und Industriegebiete sowie über Feld- und Schotterwege. Selbst in verkehrsberuhigten Bereichen drosselte der Flüchtende die Geschwindigkeit lediglich auf ca. 70 km/h. In einem Wohngebiet verlor die Polizei das Auto aus dem Blick, konnte dieses aber kurze Zeit später verlassen auffinden. Starke Polizeikräfte, die Polizeihundestaffel sowie ein Polizeihubschrauber suchten nach den flüchtenden Fahrzeuginsassen. Wenig später konnten ein 21- und ein 20-Jähriger aufgefunden und vorläufig festgenommen werden.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der 20-Jährige das Auto während der rasanten Flucht fuhr, es zuvor jedoch einen Fahrerwechsel gab. Beide Männer besitzen keinen gültigen Führerschein. Während ein Atemalkoholtest bei Beiden einen Wert von 0,0 Promille ergab, verlief ein Drogenvortest beim 21-Jährigen positiv. Das nicht zugelassene Auto gehört dem 21-Jährigen, die angebrachten Kennzeichen zu einem anderen Fahrzeug, welches aufgrund fehlenden Versicherungsschutzes zur Entstempelung ausgeschrieben ist.
Die beiden Männer müssen nun mit einer Reihe von Anzeigen rechnen - unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung durch ein illegales Kraftfahrzeugrennen und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
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