Seniorin betrogen – Wer hat etwas beobachtet?

Am Dienstag (30.3.) erhielt eine Neusser Seniorin vormittags einen Anruf einer unbekannten Frau, die sich als Mitarbeiterin ihrer Bank ausgab. Vom Konto der lebensälteren Frau sei Geld verschwunden, weiteres Geld in Gefahr. Es folgten weitere Anrufe, angeblich von Polizeibeamten. Die Seniorin wurde derartig unter Druck gesetzt, dass sie zu ihrer Bank fuhr, dort Geld abhob und nach den Anweisungen des vermeintlichen Polizeibeamten am Telefon an der Kirchstraße in Neuss in eine große schwarze Mülltonne legte. Erst durch ein Telefonat mit Angehörigen gegen Mittag klärte sich die Sachlage - es hatte sich keineswegs um Mitarbeiter der Bank und Polizeibeamte gehandelt, sondern Betrüger. Sie erstattete Anzeige. Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen, die eventuell an der Kirchstraße beobachtet haben, dass jemand einen Beutel aus einer der Mülltonnen gezogen hat. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 02131 300-0 entgegen. Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei noch einmal vor diesen Betrugsmaschen, die sich vornehmlich gegen ältere Bürgerinnen und Bürger richten. Machen Sie sich bewusst: Die Polizei wird Sie niemals nach dem Aufbewahrungsort Ihrer Wertgegenstände und Ihres Bargelds fragen und es für Sie "sicher aufbewahren" wollen. Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten oder Ihre Vermögensverhältnisse preis. "Das kann mir nicht passieren!" ist leicht gesagt. Es kann jeden treffen, denn die Betrüger gehen sehr geschickt vor, überrumpeln ihre Opfer oder setzen sie gezielt unter Druck - mit unterschiedlichen Maschen. Eines ist ihnen jedoch gemein: das Opfer soll gar nicht dazu kommen, nachzudenken. Generell gilt: Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131 300-0 oder über den Notruf 110. Weitere Informationen und Hinweise zu den aktuellen Maschen finden Sie im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw