Ohne MNS, aber mit Anscheinswaffe in S-Bahn unterwegs

Dienstagabend nahmen Bundespolizisten unter Androhung des sogenannten Tasers einen Jugendlichen vorläufig fest, der zuvor mit einer Nachbildung einer Schusswaffe im Zug hantierte. Gegen 18:45 Uhr saß der 17-Jährige ohne Mund-Nasen-Bedeckung in der abfahrbereiten S5 am S-Bahnhof Lichtenberg. Trotz Aufforderung von Reisenden weigerte er sich einen MNS zu tragen. Jedoch bemerkte eine Reisende, wie er mit einer Schusswaffe hantierte, die sich später als eine detailgetreue Nachbildung einer Pistole, einer sogenannten Anscheinswaffe, herausstellte. Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei betraten den stehenden Zug in aufmerksamer Sicherungshaltung, also mit der Hand an der im Holster befindlichen Waffe, und nahmen dem Jugendlichen das Waffenimitat ab. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens nahmen ihn die Beamten unter Androhung des sogenannten Tasers vorläufig fest, legten ihm Handfesseln an und brachten ihn in die Polizeiwache am S-Bahnhof Lichtenberg. Eine durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 1,53 Promille. Die Beamten leiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den 17-Jährigen ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der mehrfach polizeibekannte Deutsche die Dienststelle nach Rücksprache mit seiner Mutter eigenständig verlassen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de