Falsche Bankmitarbeiter erbeuten Schmuck und Bargeld

Am Mittwoch (07.04.), gegen 14:45 Uhr, rief ein Unbekannter eine 81-Jährige in Meerbusch an und gab sich als Bankmitarbeiter aus. Betrüger hätten Zugang zu ihrem Konto, behauptete der Anrufer, und hätten bereits für eine vierstellige Summe bei einem Online-Versandhandel bestellt. Dies sei eine neue Masche und es gäbe gleichgelagerte Fälle. Am besten sei es, so der vermeintliche Bankmitarbeiter, wenn sie vorsorglich ihre Wertgegenstände und ihr Bargeld der Polizei übergebe. Dass alles "seine Richtigkeit" habe, könne sie überprüfen, wenn sie nun aus dem laufenden Gespräch heraus die 110 wählen würde. Dies tat die Seniorin und es meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter der Wache Meerbusch. Er kündigte auch gleich einen Kollegen von der Kriminalpolizei an, der die Wertgegenstände abholen werde. Gegen 15 Uhr stand tatsächlich ein Mann in einer Uniform vor ihrer Tür an der Kierster Straße. In Sorge übergab die Seniorin dem Unbekannten Schmuck und Bargeld. Der falsche Polizeibeamte entfernte sich sodann. Erst im Nachhinein erkannte die Seniorin, dass sie Opfer von Betrügern geworden war, und erstattete Anzeige, diesmal bei der echten Polizei. Der Abholer, der sich als Polizist ausgegeben hatte, soll circa 30 bis 35 Jahre alt und etwa 170 bis 175 Zentimeter groß gewesen sein. Er war von normaler Statur und hatte kurze dunkle Haare. Bekleidet war er mit etwas, das nach einer dunkelblauen Polizeiuniform aussah. Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die den Mann an der Kierster Straße beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 02131 300-0 entgegen. Die Polizei warnt: Betrüger gehen sehr geschickt vor, überrumpeln ihre Opfer oder setzen sie gezielt unter Druck - mit unterschiedlichen Maschen. Machen Sie sich bewusst: Die Polizei wird Sie niemals nach dem Aufbewahrungsort Ihrer Wertgegenstände und Ihres Bargelds fragen und es für Sie "sicher aufbewahren" wollen. Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten, PIN-Nummern oder Ihre Vermögensverhältnisse preis. Bitte beachten Sie auch: Wenn ein Telefongespräch einmal besteht, bleibt das so, auch wenn Sie zwischendurch eine andere Nummer wählen! Erst, wenn Sie wirklich aufgelegt haben, ist das Gespräch mit dieser Leitung beendet. Gerade die 110 sollten Sie im Notfall selbst wählen. Generell gilt: Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131 300-0 oder über den Notruf 110. Weitere Informationen und Hinweise zu den aktuellen Maschen finden Sie im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/klueger-gegen-betrueger-gemeinsam-gegen-trickbetrueger-im-einsatz Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw