Mann angegriffen und mit Messer bedroht
Sonntagmittag nahmen Bundespolizisten vier Männer am Berliner Ostbahnhof vorläufig fest, nachdem sie einen anderen Mann gemeinschaftlich attackierten und mit einem Messer bedrohten.
Gegen 11:30 Uhr informierte ein Zeuge die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen im Untergeschoss des Ostbahnhofes. Dabei soll einer der Männer auch ein Messer eingesetzt haben.
Alarmierte Einsatzkräfte trafen vor Ort auf einen am Boden liegenden 45-jährigen Polen sowie vier seiner Landsleute im Alter von 31 bis 49 Jahren. Sicherheitspersonal hielt einen Mann des Quartetts fest und hatte ihm zuvor bereits das Messer abgenommen. Die anderen drei Polen traten aggressiv auf und bedrängten die Bundespolizisten. Daraufhin aktivierte ein Beamter die Videofunktion der Bodycam, nahm den sogenannten "Taser" aus dem Holster und schaltete ihn ein. Daraufhin beruhigten sich die drei Männer sofort, traten mehrere Schritte zurück und befolgten die Anweisungen der Beamten, sodass der Beamte das "Distanzelektroimpulsgerät" wieder ins Holster stecken konnte.
Auf der Dienststelle erfolgte die Identifizierung der beteiligten Personen und die Anzeigenaufnahme. Die durchgeführten Atemalkoholmessungen bei den vier Angreifern ergaben Werte zwischen 2,24 und 3,53 Promille. Bei dem Angriff erlitt das 45-jährige Opfer Verletzungen am Kopf und musste in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Hintergrund des Angriffs war wohl ein Streit um einen geringen Geldbetrag.
Die Bundespolizei stellte das Messer sicher, leitete gegen die polizeibekannten vier Angreifer Ermittlungsverfahren ein und erteilte ihnen einen Platzverweis für den Berliner Ostbahnhof.
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