Paket-SMS zieht weiter Kreise – Kiersper verschickt 1700 SMS

Die Ketten-SMS reißen nicht ab. Immer noch findet die angebliche Paket-SMS erwartungsfrohe Empfänger. Jede Woche erreichen uns Dutzende Anzeigen von Geschädigten. Immer wieder lassen sich Handy-Besitzer zum "Klick" auf den Link verführen. Und: Meist passiert erst einmal nichts. Doch der Schein trügt ... Das musste jetzt ein 37-jähriger Kiersper erfahren, der auch geklickt hatte. Unbemerkt verschickte sein Smartphone 1700 SMS und veranlasste 77 Anrufe. Sein Telefonanbieter roch Lunte und sperrte seinen Anschluss. Da er offenbar keine Flat gebucht hat, stehen nun mehrere hundert Euro auf seiner Telefonrechnung. Vermutlich haben alle seine Freunde und Bekannten von ihm auch die Paket-SMS bekommen. So verschickt sich die Fake-Meldung seit Ende Januar auch im Märkischen Kreis unendlich weiter. Seitdem warnt die Polizei bereits vor der Message. Die Botschaft selbst ist noch harmlos. Die Polizei rät: Einfach löschen! Erst durch den Klick auf den Link lädt das Smartphone möglicherweise Schadsoftware. Der Ablauf unterscheidet sich im Einzelfall. Auf der angesteuerten Seite keinesfalls persönliche Daten eingeben, keine Apps nachladen! Wer auf den Link geklickt hat, sollte sofort den Flugmodus aktivieren! Alle Kontakte über ein anderes Gerät warnen! Mobilfunkanbieter in Kenntnis setzen, falls Ihr Handy SMS versendet hat. Alle gespeicherten Kennwörter ändern! Anti-Virensoftware kaufen und über das Gerät laufen lassen. Anzeige erstatten! Nehmen die SMS kein Ende: Handynummer wechseln! Wer vorbeugen will, der kann den SMS-Empfang von fremden Nummern sperren. Das hilft allerdings nicht, wenn die Fake-SMS von Freunden kommt. Spam-Filter aktivieren, wenn möglich. Keine Apps aus dubiosen Quellen installieren! Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de http://maerkischer-kreis.polizei.nrw