Wittmund/Asel – Umweltstraftat
Kriminalitätsgeschehen
Wittmund/Asel - Umweltstraftat
Am 13. April haben Mitarbeiter des Landkreises Wittmund und der Polizei Wittmund eine Begehung einer landwirtschaftlichen Fläche in Asel, Aseler Straße, durchgeführt. Nach ersten Erkenntnissen hatte dort im Verlauf der letzten Wochen ein Landwirt mehrere Fuhren Stallmist abgekippt. Diese Ablagerungen erfolgten zu dicht an einem Graben bzw. in und an Entwässerungsgrüppen. Die austretende Jauche gelangte in die Gewässer.
Weiterhin wurde festgestellt, dass mit dem Mist auch diverse Kadaver entsorgt wurden. In dem Mist wurden Kadaver von Ferkeln, Sauen, einem Kalb und von mehreren Hühnern gefunden.
Mitarbeiter der Veterinärbehörde Jade-Weser, Außenstelle Wittmund, sicherten Abstammungsproben von den Kadavern. Bei den Grabungen in den Misthaufen wurden derart viele Rückstände/Nebenprodukte tierischen Ursprungs gefunden, dass der gesamte Mist nicht als Wirtschaftsdünger ausgebracht, sondern vernichtet werden muss.
Durch ein landwirtschaftliches Fachunternehmen werden zurzeit die Ablagerungen geborgen, verladen und anschließend mit speziellen Fahrzeugen zu einer Verbrennungsanlage in Bremen transportiert. Die Bergung und die Beseitigung der Abfälle werden mehrere tausend Euro kosten.
Als mutmaßlicher Verursacher wurde ein Landwirt aus dem Landkreis Friesland ermittelt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Gewässerverunreinigung, Unerlaubten Umgangs mit Abfällen, Verstoß gegen das Wasserhaushaltsgesetz und Verstoß gegen das Tierkörperbeseitigungsgesetz eingeleitet.
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