Unterstützung für Opfer von Häuslicher Gewalt
Weltweit ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen. Durchschnittlich jeden 3. Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Vor diesem Hintergrund wurde die Interdisziplinäre Koordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt für die Region Braunschweig gegründet. Hier arbeiten 51 Akteur*innen aus Beratungs- und Zufluchtsstellen, freien Trägern, Justiz, Medizin, Polizei und kommunalen Verwaltungen der Region eng zusammen um häuslicher Gewalt entgegen zu wirken und die Rahmenbedingungen für Hilfen und Unterstützung zu optimieren.
Dass diese Aktivitäten unbedingt notwendig sind, zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik. Für die Polizeidirektion Braunschweig muss ein deutlicher Anstieg der bekannt gewordenen Fallzahlen von 2.123 im Jahr 2016 auf 3.248 Fälle in 2020 verzeichnet werden. Dieser Trend ist auch landesweit zu beobachten, im gleichen Zeitraum stiegen hier die polizeilich dokumentierten Fälle um mehr als 12 Prozent auf 21.509 Fälle an.
Die Akteur*innen der iKOST HG haben ihre Bemühungen häuslicher Gewalt entgegen zu wirken, verstärkt. Über Prävention, Vernetzung, der Organisation von digitalen Fortbildungen und Fachvorträgen zur häuslichen Gewalt hinaus wurde die Öffentlichkeitsarbeit jetzt neu aufgestellt.
In einer Broschüre informiert die Koordinierungsstelle jetzt über ihre Aufgaben, Standards und Ziele.
Diese Informationen sind seit Anfang des Jahres auch auf der Homepage der iKOST HG unter https://www.ikost-hg.de zu finden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Braunschweig
PD Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0531/476-1004, 1042 und 1043
E-Mail: pressestelle@pd-bs.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei-braunschweig.de