Gesuchter flüchtet vor Polizei und kollidiert mit Zug
Am Montag (03.05.), um kurz vor 17:00 Uhr, fiel der Fahrer eines dunklen 5er BMW an der Langwadener Straße mit einem gefährlichen Überholmanöver Beamten des Verkehrsdienstes der Polizei im Rhein-Kreis Neuss auf. Der Wagen sollte daraufhin gestoppt und sein Insasse kontrolliert werden. Doch der Fahrer gab Gas und flüchtete über die Landstraße 142 aus Wevelinghoven kommend in Richtung der Ortschaften Kapellen/Hemmerden. Dort versuchte er nahezu ungebremst den Bahnübergang an der Friedrichstraße, trotz geschlossener Halbschranke und rot leuchtender Ampelanlage, zu queren. Es kam zum Zusammenstoß mit einer Regionalbahn.
Der BMW wurde bei der Kollision nahezu vollständig zerstört. Der 45-Jährige erlitt nach ersten Erkenntnissen nur verhältnismäßig leichte Verletzungen, wurde aber vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.
Hierhin begleiteten ihn Polizeibeamte aus gutem Grund, denn möglicher Auslöser der waghalsigen Flucht könnte ein offener Haftbefehl über eine Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wegen Drogendelikten gewesen sein. Dass der Mann aus Grevenbroich nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte und offenbar unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand, könnte ihn überdies motiviert haben, sich der Kontrolle zu entziehen.
Bei seinen Sachen fanden die Polizeibeamten zudem eine Substanz, bei der es sich um Amphetamin handeln dürfte.
Zum Zweck der Unfallaufnahme sperrte die Polizei die Unfallstelle und leitete den Verkehr ab. Die Überreste des BMW stellte die Polizei zu Beweiszwecken sicher und lies sie durch ein Abschleppunternehmen bergen.
Die Ermittlungen wegen unter anderem des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Straßenverkehrsgefährdung und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz dauern an. Der 45-Jährige wird zeitnah einer Justizvollzugsanstalt überstellt.
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