OH-HL / Aufklärungsvideo zum Enkeltrick im Impfzentrum Lübeck

3 weitere Medieninhalte Wieder und wieder werden Betrüger in Lübeck und Ostholstein aktiv und versuchen am Telefon an die Ersparnisse lebensälterer Bürgerinnen und Bürger zu gelangen. Falsche Rechtsanwälte, falsche Polizisten, falsche Freundinnen, falsche Ärzte - die Täter schöpften ihr Repertoire an Legenden aus. Im Jahr 2020 ist es landesweit bei fast 3.700 angezeigten Fällen zu mehr als 60 vollendeten Betrugsfällen dieser Art gekommen. Dabei wurden über 1,5 Mio. EUR dreist ergaunert. Den Senioren wurde ihr lang erspartes Vermögen ohne Skrupel in perfider Form abgeluchst. Neben dem Verlust des Geldes bleibt immer auch eine große Scham, dass man einem Betrüger aufgesessen ist und das Vermögen dadurch verloren hat. Damit dieser Betrugsmasche in der Bevölkerung noch bekannter wird, zeigt die Polizei Lübeck dazu ein Aufklärungsvideo in der Lübecker MUK, dem zentralen Impfzentrum von Lübeck. Mit freundlicher Unterstützung der Polizei Hamburg, die das Video, welches auch auf YouTube zu sehen ist, produziert hat, und des Impfzentrums Lübeck ist der Film im Anschluss an die Impfung im Wartesaal auf der Großbildfläche zu sehen. Es richtet sich sowohl an die Senioren selbst, aber auch an deren Kinder und Enkel. Wichtig ist, dass sich die Familienmitglieder darüber austauschen und familieninterne Handlungsstrategien entwickeln. Eine Infobroschüre mit den Verhaltenstipps liegt zur kostenfreien Mitnahme aus. Um den Betrügern am Telefon auch weiter keine Chance zu geben, gibt die Polizeidirektion Lübeck noch einmal Verhaltenstipps bekannt: - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse, geben Sie keine personenbezogenen Daten bekannt. - Die Polizei ruft nicht mit unterdrückter Rufnummer an, auch nicht mit der 110 - Ruft Sie ein angeblicher Polizist mit unterdrückter Nummer an, legen Sie auf, Rufen Sie bei der richtigen Polizei an. - Seien Sie misstrauisch, legen Sie auf, und rufen Sie ihre Angehörigen per Eingabe der Telefonnummer und nicht mit Nutzung der Rückruftaste zurück. - Wichtige Telefonnummern der örtlichen Polizei und der Familienangehörigen sowie deren Arbeitsstätte sollten direkt in Reichweite neben dem Telefon stehen, damit im Zweifelsfall die Nummern sofort präsent sind. - Informieren Sie als Angehörige Ihre Eltern über die aktuellen Betrugsversuche und sprechen Sie intern mit Ihnen ab, wie in einem Verdachtsfall vorzugehen ist, beispielsweise mit einem Familieneigenen Passwort, welches auf der Notfallkarte notiert werden kann. - Lassen gegebenenfalls den Vornamen und die Adresse aus den Telefonverzeichnissen streichen bzw. herausnehmen. Eine Broschüre mit den wichtigsten Verhaltensregeln können im Impfzentrum kostenfrei mitgenommen oder über das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Lübeck unter 0451-131 1400 anfordert werden. Weiterführende Informationen gibt es unter www.polizei-beratung.de und auf der Interseite der Landespolizei Schleswig-Holstein unter www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Polizei_node.html. Wir danken dem Social-Media-Team der Pressestelle der Hamburger Polizei, der Filmgruppe des Landespolizeiamtes und der Berufsfeuerwehr Lübeck als Verantwortliche des Impfzentrum MUK für die Zusammenarbeit. Das Video ist auf dem Youtube-Kanal der Hamburger Polizei https://www.youtube.com/watch?v=1zt1-ffQ17M einsehbar. Text: Silke Ziemann, Leiterin Sachgebiet 1.4, Prävention/Stefan Muhtz, Pressesprecher Foto: Polizei: freigegeben Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Pressestelle Stefan Muhtz Telefon: 0451-131-2015 Fax: 0451-131-2019 E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de