Lkw-Fahrer fuhr in Schlangenlinien auf B1 – Verdacht auf Drogenkonsum und Fahrerflucht
(mb) Dank eines Zeugen hat die Polizei am Donnerstagmorgen einen vermutlich unter Drogeneinfluss stehenden Lkw-Fahrer auf der B1 gestoppt. Ein Unfall mit Fahrerflucht im Kreis Soest geht vermutlich auch sein Konto.
Der Zeuge (59) fuhr gegen 06.30 Uhr auf der L776 von Büren in Richtung Paderborn. Vor ihm fuhr ein Lkw mit Anhänger in deutlichen Schlangenlinien. Das Gespann geriet mehrfach in den Gegenverkehr. Per Notruf alarmierte der Mann die Polizei.
Auf der B1 kurz vor der Abfahrt nach Wewer gelang es einer Polizeistreife, den Lastzug aus dem Kreis Steinfurt zu stoppen. Entlang der rechten Seiten am Zugfahrzeug sowie am Anhänger stellten die Polizisten zahlreiche Beschädigungen fest. Fahrzeugteile, wie Beleuchtungen, waren abgerissen. Am Steuer des Lasters saß ein 42-jähriger Ungar, der kein Deutsch sprach. Per Handy konnte eine Dolmetscherin helfen und übersetzen. Der Lkw-Fahrer gab zu, er sei sehr müde gewesen und vor etwa einer halben Stunde nach rechts in die Leitplanken geraten. Er habe nicht angehalten und sei weiter gefahren.
Ein Drogenvortest des 42-Jährigen zeigte den mutmaßlichen Konsum verschiedener Drogen an. Die Polizisten nahmen den Fahrer mit zur Wache nach Paderborn und ließen ihm eine Blutprobe entnehmen. Gegen ihn läuft jetzt ein Strafverfahren. Das Lastwagengespann musste vom Fahrer eines Abschleppunternehmens von der B1 zu einem Parkplatz gefahren werden. Wegen der Kontrolle hatte sich im Berufsverkehr auf der Bundesstraße ein längerer Stau gebildet. Die Unfallstelle mit der beschädigten Leitplanke konnte später auf der Möhnestraße bei Soest ausgemacht werden.
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